Garten

[Bergmar Daghov]

Vielen Dank, Freya! Ich freue mich auch immer, wenn ich Bilder sehe, wie sich andere in ihren Gärten austoben und was sie so alles Schönes bei sich wachsen lassen.

[EiNau]

Ich dachte, ich bringe mal was aus unsere, "großen" Vorgarten (in dem kleinen blüht zwar besagte Nachtkerze, aber die muss sich erst vom Regen erholen) mit, derzeit überwiegen die Farben blau und lila, wobei die Glockenblumen gerade nicht im Bild sind, der Rest ist schon verblüht oder kommt noch:

In unserem "Treppenvorgarten" sieht es derzeit so aus:

Wie auch im Garten gibt es hier mehr- und einjährige Pflanzen.

Bildqualität bitte ich zu ignorieren, da mit dem Handlich geknipst.

[EiNau]

Ach ja, und dann habe ich noch ein Beweisfoto, das Schnecken keinen Schnittlauch mögen!

Unseren Schnittlauch haben sowohl Weinbergschnecken als auch Nacktschnecken einfach zum Fressen gern! Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass insbesondere Nacktschnecken irgendetwas aufhalten kann oder dass es Pflanzen gibt, die sie nicht fressen!

[Bergmar Daghov]

Auf der Treppe sehe ich - glaube ich - ganz viele Einjährige. Damit kenne ich mich mal so überhaupt nicht aus.
Kann man einige von ihnen fürs folgende Jahr vermehren? Meine Eltern machen das immer mit Tagetes und haben seit Jahrzehnten den selben Bestand.

Zum Thema Schnecken: Ich habe hier allerlei Schnecken von Nackt-, über Weinberg- bis andere Gehäuseschnecken rumspringen und lasse sie machen.

Ich habe mir eine Liste von Pflanzen erstellt, die ich im Garten habe, falls ich mal was vergessen sollte, zur Orientierung, falls mal was verloren geht, versehen mit ein paar wichtigen Notizen zur Pflege und so. Das sind Sträucher mit eingerechnet etwa 130 Arten.

Von denen sind um die 5 Arten dabei, an denen die Schnecken sich vergreifen. Das wären in erster Linie die Funkien, die hatten bisher keine Chance, egal, wo ich sie stehen hatte.
Auch an meinem neuen Baumkohl sind sie sehr stark interessiert, wie ich neulich live beobachten konnte. Ich dachte zuvor, das sei das Werk der Raupen der Kohlweißlinge gewesen.

Weiter fallen mir gerade noch Blaukissen und Glockenblume ein, die ich erhöht gesetzt habe, so dass die Schnecken da nicht mehr ran kommen. Alle anderen Arten sind bei mir nicht oder so gut wie nicht betroffen. Ich kann aber auf Wunsch gerne mal eine Liste mit allen Pflanzen, die ich habe, hier einstellen.

Allerdings weiß ich natürlich, dass Schnecken an viele andere Pflanzen gehen, etwa Gemüse- bzw. Gewürzpflanzen wie Dein Schnittlauch offensichtlich.

[EiNau]

So unterschiedlich können Erfahrungen mit Schnecken sein. Blaukissen und Glockenblumen sind bei uns anscheinend uninteressant. Insbesondere unsere wuchernde Hängepolster-Glockenblume wird ignoriert. Wobei Hängepolster eher ein nicht so ganz zutreffender Name ist, das Zeug wächst in alle Himmelsrichtungen.
Den Schnecken ist auch völlig egal, wo sich die Pflanzen befinden, sie finden immer hin - über welche Untergründe auch immer. Gehäuseschnecken aller Art dürfen bei uns ebenso im Garten leben wie der Tigerschlegel, auch wenn sie beispielsweise mal am Schnittlauch knabbern. Nur bei der Wegeschnecke hört der Spaß auf. *grmpf*

Von den Hängepolster-Glockenblumen haben wir auch eine im Treppengarten, ebenso Primeln, Thymian, Dachwurz, eine Asternart und Nelken. Letztere mussten wir erneuern, weil sie doch nicht überlebt haben, obwohl sie winterfest sein sollten. Mal sehen, wenn das wieder nicht klappt, dann versuche ich welche von den Samen der Nelken in meinem Wundertopf zu ziehen, die sind Überlebenskünstler.

Im größten Topf lebt seit Jahren eine Ebereschen-Fiederspiere, die wir verhältnismäßig klein halten, wodurch sie ziemlich dicht geworden ist. Ich hatte mal überlegt, sie in den Garten umzusiedeln, aber da sie wohl über das Wurzelwerk zu wuchernder Vermehrung neigt, bleibt sie, wo sie ist.
Dazu dann eben einjährige Pflanzen. Bisher habe ich noch nicht versucht welche zu ziehen. Manche säen sich im Garten selbst wieder aus, wie bei den Blumenmischungen, die scheinen dann auch Schneckenresistenter zu sein. Gleichwohl fressen die Viecher in der Not alles. Wir habe sogar schon welch aus unseren Lavendelbüschen gepflückt!

Wir haben allerdings keine eine Ahnung davon, was alles und wieviel Pflanzen in unseren Gärt(ch)en wächst bzw. wachsen. Zu unserer Überraschung kam jetzt erneut eine "gefleckte Calla" aus dem Boden gekrochen. Ich bin sicher, dass wir keine in den Garten gesetzt haben, und winterfest sind die normalerweise auch nicht. Möglicherweise hat meine Mutter die ausgesetzt und dann vergessen. Sie hatte im Frühjahr stets irgendwelche Pflanzen im Garten ausgesetzt und sie meist im Herbst wieder eingesammelt. Nun, diese offenbar nicht.

Den Versuch, unsere Pflanzen zu katalogisieren haben wir längst wieder aufgegeben. Wir haben es auch nur einmal versucht , als wie im Vorgarten einen Steingarten angelegt hatten, der allerdings aus unterschiedlichen Gründen auch längst Geschichte ist. Die dazugehörigen Karteikarten habe ich kürzlich wiedergefunden und entsorgt.

[Bergmar Daghov]

An den niedrigwüchsigen Glockenblume sind die Schnecken bei mir auch nicht interessiert. Ich weiß nicht, welche Art es ist, die ich habe, aber sie ist tiefblau, recht wuchsfreudig und voll mit Bienen, wenn die Sonne scheint. Die Schnecken haben es auf die höherwüchsige Art abgesehen.

Einjährige habe ich nicht, aber zumindest Zweijährige, auf die ich ungerne verzichten würde. Da es bei mir nicht übermäßig sonnig ist, bin ich immer froh, wenn im nächsten Jahr von diesen Arten noch etwas von selbst ausgesät hat, um sie bei mir zu erhalten. Auch Pflanzen, bei denen andere sagen, dass sie sich bei ihnen inflationsartig von alleine vermehren.
Teilweise mache ich auch Stecklinge, wie vom Goldlack, was bisher auch ziemlich gut zu funktionieren scheint. Ich übe noch.

Oder ich sammle die Samen wie bei Lichtnelke oder Stockrose ab und säe sie bewusst aus. Allerdings werfe ich die Samen momentan noch etwas wahllos aus. Das ist noch etwas hilflos und unkontrolliert, so dass die Erfolgsrate sehr niedrig ist.
Ich weiß, das geht besser. Ich müsste so langsam zumindest mal die grundlegenden Bedingungen anschauen, etwa die Aussaatzeiten beachten und ob Hell- oder Dunkelkeimer. Dann klappts auch mit der Aussaat.

[EiNau]

Die Lichtnelke aus meinem Wundertopf hat sich ausgebreitet, nun gut, zumindest gibt es jetzt ein weiteres Exemplar zwischen dem Goldlack.

Uns ist eine Asternart abhanden gekommen, die seit einigen Jahren ordentlich gewachsen waren und geblüht hatten. Genauer gesagt drei Büsche (blau, rosa, weiß). Ich hätte geschworen, dass ich im Frühling die Blätter aus dem Boden kommen gesehen hätte.
Schade eigentlich, mal sehen, was ich dort Anpflanzen jetzt werde. Im Moment tendiere ich zu einem blauen Hibiskus (winterfest und begehrt bei Bienen und Hummeln aller Art). Wir hatten schon mal einen solchen Busch viele Jahre im Garten stehen. Aber irgendwann war er anscheinend dann doch zu alt geworden.

Stockrosen gefallen mir auch. Irgendwie sind die bei uns in Vergessenheit geraten.

Übrigens dieses wüste Gewächsgewusel im Hochbeet, das ich mal gezeigt hatte, ist bei Hummeln und Bienen ebenfalls sehr beliebt.

[Bergmar Daghov]

Hibiskus gefällt mir auch sehr. Meinen habe ich wirklich oft, vermutlich etwas zu oft umgesetzt, weswegen er nicht so richtig groß und stark geworden ist. Jetzt hat er aber einen festen Platz und stabilisiert sich hoffentlich etwas.

Wenn Du Dir einen Hibiskus zulegen möchtest, an der Stelle der dezente Hinweis, dass es einen Riesenhibiskus gibt, der selbst nicht besonders riesig wird, sondern so heißt, weil er so unfassbar riesige Blüten bekommt, was wirklich besonders und sehr schön ausssieht.
Ich habe ihn vor einigen Jahren erst einmal in voller Blüte in einer Kleingartenanlage gesehen und habe den/die Besitzer/in auf die Pflanze angesprochen.

Allerdings wird er wohl etwas seltener in den Geschäften angeboten, zumindest habe ich ihn noch nicht oft zum Verkauf gesehen.

https://www.mein-schoener-garten.de/pfl ... enhibiskus

[EiNau]

Super Tipp! Vielen Dank!

[EiNau]

Ein bisschen Garten:

Der Trog mit dem Wuchergrün entpuppt sich als ganz spannend. Der "Weiße Senf ist verblüht, aber andere blühen oder sind auf dem Weg. (Bezeichnungen habe ich von "Flora incognita" übernommen.

Ausfindig gemacht habe ich noch u.a. Kornrade, Ringelblume, Borretsch, Kohlrabi und Dill, aber die blühen noch nicht.

Dafür habe ich herausgefunden, was aus unseren Asternbüschen geworden ist: radikal aufgefressen, nach all den Jahren.
Andere Pflanzen sind dabei zu überleben:

Apropos Schnecken ... Ich frage mich, was die Weinbergschnecken auf der Calla wollen.

Es gibt noch andere Schleimer, die zu denen gehören, die leben dürfen:

Weiteres aus dem Gartenland kommt morgen.

[Bergmar Daghov]

Dein Wundertrog ist auf jeden Fall interessant und mir ist nur der Koriander bekannt. Wobei ich mich in dem Fall auch aus kulinarischer Sicht freuen würde, da ich zu den Menschen zähle, die Koriander mögen.

Bei den Astern würde ich ich in dem Fall nicht zwingend auf Schnecken tippen, da das Erscheinungsbild nicht unbedingt auf Schneckenfraß deutet und Astern generell als schnecknenresistent gelten. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Was die Weinbergschnecken auf der Calla wollten, kann ich dir auch nicht sagen.
Manchmal finde ich es erstaunlich, welche Wege Schnecken gehen. Etwa wenn sie 3 Meter hoch miiten in der Sonne auf einer Hauswand oder dem Dach meines Unterstandes sitzen, wo sie gebraten werden und zudem auch keine Pflanzen sind.

Ich zeige mal ein paar Bilder von einer meiner Liebingspflanzen, die ich ja schon mal in noch nicht richtig in Blüte stehend gezeigt habe, dem wahren Bärenklau.



pic upload

In die Blüten kriechen Hummeln gerne komplett rein und ruhen und nächtigen auch schon mal auf ihnen.



Nachts



Das nächste Bild habe ich eigentlich nur gemacht, um die Größe der Pflanze zu demonstrieren, welche dieses Jahr inzwischen größer als ein Mensch geworden ist. Leider ist es mir nicht gelungen, mehr die Pflanze als mich selbst in den Vordergrund zu stellen. So selbstdarstellerisch bin ich eigentlich nicht, aber was solls.



Ich werde dann auch noch die Tage Bilder von Pflanzen einstellen, die so bisher schon blühen und geblüht haben.

[EiNau]

Echt beeindruckend und bildschön dieser wahre Bärenklau! Aber das Referenzpflänzchen gefällt ebenfalls!

Das spärlich bewachsene war mal eine üppige Petunie. Die Asternreste habe ich nicht geknipst. Wobei, die Astern, die meine Mutter gepflanzt hatte, wurden vor allem als junge Pflänzchen immer Opfer der Schnecken.

So, bevor das Gewitter hier ist, noch schnell etwas:

Die üppigen Glockenblumen sind jetzt verblüht, so halten sich die Bienen u.a. an die Fette Henne:

Die Wurze machen sich auch ans Blühen (hinten im Garten haben wir auch welche):

Die erstaunliche Calla blüht jetzt ebenfalls:

Auch der zarte Damaszener Kümmel steht in voller Blüte:

Jetzt mache ich erstmal Schluss, das Gewitter rückt uns auf die Pelle. Morgen geht es weiter....

[Bergmar Daghov]

Echt beeindruckend und bildschön dieser wahre Bärenklau! Aber das Referenzpflänzchen gefällt ebenfalls!

Das Gewitter hatten wir hier auch. Zumindest brauche ich dieses Jahr bisher (bis auf ein paar Töpfe) so gut wie nicht gießen.

Mit Calla kenne ich mich nicht aus, gehe aber mal davon aus, dass sie eigentlich nicht winterhart ist und dass es vorbei ist mit der Pracht, falls noch einmal ein richtiger Winter kommen sollte.

[EiNau]

Die Calla ist nicht mal ansatzweise winterhart, ich habe keinen blassen Schimmer, wieso die gleich zwei Winter überlebt hat.
In Sachen Überraschungen haben wir jetzt auch eine im Zimmer. In einer Terrine haben wir zwei Mini-Usambaraveilchen auf dem Küchenfensterbank stehen, die dort so vor sich hin wachsen. Der mir angetraute Ehemann hatte sind mit Gartenerde eingepflanzt, und nun wächst in dem Topf auch noch ein kleines Männertreu-Pflänzchen (Lobelie) und blüht.

Gießen müssen wir auch nur die Töpfe im Hof und vorm Eingang. Wir haben die Regenwassergefäße schon letztes Jahr nicht leer bekommen. Nun haben wir noch ein 500l-Fass installiert ... Nun, wir können die Fässer ja vor dem nächsten Frost ablassen.

Ein Oleander blüht, der andere ziert sich noch:

Die wilde Malve zeigt sich auch von ihrer besten Seite:

Flora incocnita konnte sich nicht entscheiden, ob es sich um "Kugelköpfigen Lauch" oder Weinberg-Lauch handelt. Mir ist es egal, den Bienen auch *zwinker*:

Der "gemeine Dost" ist ebenfalls bei Insekten sehr beliebt:

[EiNau]

Die Moschusmalve hat sich inzwischen unter anderem zur Ballonblume gesellt.

Der Wein entwickelt sich noch üppiger als letztes Jahr:

Ach ja, die Nordmanntannen, die wir vor Jahren am Gartenrand ausgesetzt haben, lassen dieses Jahr reiche Ernte für Hörnchen und andere Zapfenliebhaber erwarten:

Das war es erstmal. Es fehlen zwar noch welche, aber die Fotos muss ich erst noch raussuchen und verkleinern.