Danke, Gerrit! Ich habe mir die Serie zumindest erst mal weggespeichert. Werde mal reinschauen, ob sie mir gefällt.
Bei Netflix habe ich jedenfalls inzwischen auch öfters mal Serien abgebrochen, was ich selten bis nie tue, aber die waren teilweise echt grottig.
Sehr gute Produktionen gibt es dort aber auch! In "Stranger Things" habe ich mich letztendlich sogar richtig verliebt und warte jetzt sehnlichst auf die Staffel 4. Das wird etwas sein, für das ich mein Abo defintiv dann sofort reaktiven werde. Durch und durch sehr gute Schauspieler (darunter auch sehr gute Jungdarsteller), eine sehr gute Handlung, die immer zwischen Teenieserie, Mystery und Horror hin und herpendelt und das auf sehr geschickte Art und Weise und man merkt richtig, dass die Macher da viel Leidenschaft reingesteckt haben. Die ganze Serie ist eine Hommage an die 80er-Jahre (spielt auch da) und hat zahlreiche Anspielungen auf Filme aus dieser Zeit. Mal kommt der Titelsong der unendlichen Geschichte vor, mal ist ein Fiesling, der stark an den Terminator erinnert und mal ist es eine geniale Anspielung auf Alien 2. Alleine die ganzen Details zu entdecken, macht richtig Laune. Und dieser Perfektionismus zieht sich durch das ganze Projekt. Auch die Schauplätze sind wunderschön ausgestattet.
Die gehört defintiv zu den besten Serien, die ich jemals gesehen habe.
Ebenso interessant fand ich "Nick für ungut", was eigentlich eine Sitcom ist, aber mit so viel Gefühl und Ernsthaftigkeit erzählt, dass das ebenfalls eine in sich absolut runde Serie war.
Eine weitere positive Überraschung war auch "Knightfall". Die hatte ich zunächst aufgrund des Trailers ausgemustert, aber es war eine sehr gut und sehr realistisch erzählte Serie über die Tempelritter und die Suche nach dem Heiligen Gral. Die Handlung selbst war dabei frei erfunden, aber historisch untermauert. Diese Gratwanderung funktionierte erstaunlich gut und die Schauspieler und Schauplätze waren ebenfalls genial.
Gut finde ich an Netflix auch, dass sie erfolgreiche Serien nicht absolut totreiten. Die Handlungen enden fast immer absolut rund, weil Netflix sich eben sagt: So, nach dieser Staffel ist Schluss. Das haben sie mit "Dragons" auch schon so gemacht. Die Serie hat eine große Fangemeinde gehabt, aber der Geldgeber hat eben gesagt, es könne ab jetzt nur noch bergab gehen, also machen wir ein für alle mal Schluss. So habe ich bis jetzt nur Serien gesehen, die in sich wirklich rund waren und bei denen man Ende einfach zufrieden vor dem Bildschirm saß.
Davon sollten sich die Hollywood-Studios mal eine Scheibe abschneiden. Serien wie "24" wurden dadurch getötet, weil man Geld bis zum Ende rauspressen wollte. Dass sie kein würdiges Ende für den Hauptcharakter geschaffen haben, verzeihe ich Fox bis heute nicht.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.