Leon hat geschrieben:Schön finde ich das "am", wie bei "Ich bin am Mittag am essen"

Ich weiß nicht, wo man das so sagt,

Bekenne unsere Region als schuldig.

Hier ist man die Kuh am Schwanz am raus am ziehen.
"Einzigste" gehört ebenfalls zu unserem Repertoire und latürnich das "als wie" in der Vergleichsstufe.
Wir gehen übrigens im Aldi. Wer behauptet, das stimme nicht, hat wieso keine Ahnung und ist daran selbst in Schuld.
"Ne" gibt es bei uns im rheinischen Elberfeld im Sinne von "nicht wahr": Ich gehe in die Stadt, ne. Ein paar Meter weiter wird im westfälischen Stadtteil Barmen stattdessen "woll" gesagt.
Manche Wendungen sind heute nicht mehr so präsent als wie

zu meiner Jugendzeit, dazu gehört die Verwechslung von mir und mich, was seinen Ausgangspunkt darin hatte, dass man in Platt "mek" in beiden Fällen sagte. Was meint der Wuppertaler dazu: "Mir und mich verwechsel ich nich, dat kommt bei mich nich vor.
Meine Mutter bestand seinerzeit nur noch aus einem Fragezeichen, als unsere alte Nachbarin sie aufforderte: "Tu mich ens de Blase."
(Gibt mir mal die Tüte.)
Sehr schön finde ich immer noch folgenden Dialog in Bezug auf etwas, was ein Mädchen gemacht hat:
Darf dat dat? - Dat darf dat. - Dat dat dat darf. - Un dat dat dat darf!
Apropos "dat": es gibt bei uns zwei Artikel, nämlich "de" (oder "dä") und "dat".
Ich muss allerdings gestehen, wenn jemand tatsächlich platt spricht, verstehe ich kaum etwas.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (James B. Cabell)
Lieben Gruß, Sylvia