Was spielt ihr zur Zeit?

Alles zum Thema Adventure Spiele kommt hier rein.

Moderator: Bergmar Daghov

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Leon
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Beitragvon Leon » 23. Apr 2013, 19:46

Danke für die Entscheidungshilfe, Andrè. Ich werde auf das Spiel verzichten. :-D
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Bergmar Daghov
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Beitragvon Bergmar Daghov » 23. Apr 2013, 22:31

Ist natürlich nur eine subjektive Meinung, aber ich spiele es seit drei Abenden immer lustlos an, jetzt breche ich es erst mal ab.

Ach ja, um auch noch einmal was Positives zu sagen - die Grafik ist sonst ganz okay, nicht überwältigend, aber okay.
schöne Grüße, André :)

Wenn Du tot bist, merkst Du es nicht. Schwerer ist es für die anderen. Genauso ist es, wenn Du blöd bist.

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Sauron
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Beitragvon Sauron » 27. Apr 2013, 14:52

Ähnlich durchwachsen fehlt auch meine endgültige Bewertung des zweiten "Dark Fall" aus. Umso mehr freue ich mich aber nun auf den dritten Teil, der ja wieder deutlich besser ausfallen soll.

Die Geister des Raumschiff Enterprise...

Was die Anspielung im Betreff gerade bei "Dark Fall 2" zu suchen hat, sei zunächst dahin gestellt. Ohnehin ist dies ein Schwerpunkt des Spiels, genau das zunächst im Verlauf der ersten Hälfte selbst herauszufinden. Spätestens aber dann ist das Adventure nur noch in sehr geringem Maße begeisternd, aber auch schon davor hält sich die "Begeisterung" sehr in Grenzen.


pro:

- gewohnt komplexe Handlung durch zahlreiche Tagebucheinträge und zusätzliche Schriftstücke (wer also nicht gerne liest, ist mit diesem Spiel nicht gut beraten)
- überzeugende Soundkulisse
- sehr einfacher, aber überzeugender Soundtrack
- alle Rätsel sind lösbar und abwechslungsreich



neutral:

- Anknüpfung an den Vorgänger "Dark Fall - Das Journal", allerdings sehr unlogisch



contra:

- sehr schlechte deutsche Sprecher! Die Betonung und Abmischung der Sprachausgabe ist dermaßen schlecht, dass Geistererscheinungen wie ganz normale Dialoge mit lebendigen Personen wirken.
- geflüsterte Soundeffekte wurden nicht ins Deutsche übersetzt
- leider immer mal wieder Übersetzungsfehler in Schriftstücken
- sehr altbackene Grafik in absolut steriler Umgebung
- manche Hotspots sind nur mit feinem und stumpfem Absuchen des Bildschirm zu entdecken
- Steuerung manchmal unlogisch (um beispielsweise in den Keller zu gehen, muss man erst mit dem Lupensymbol nach unten schauen, um in der dortigen Ansicht dann die Treppe herunterzugehen)
- Spielzeit ist ziemlich kurz
- Handlung wird spätestens ab der Hälfte sehr unrealistisch (inwiefern man bei einem Geister-Adventure von Realismus sprechen kann, sei einmal dahin gestellt, aber die hier präsentierte Handlung ist schon arg "abgespacet")
- sehr wenige Gruseleffekte an den immer gleichen Stellen --> keine Überraschungsmomente wie im ersten Teil
- viel zu viele Passagen spielen bei Tageslicht



So viele Kritikpunkte wollen natürlich auch begründet werden. Dies geht leider nicht, ohne schon einmal einen Teil der Handlung, den man erst ab der Hälfte des Spiels erfährt, vorwegzunehmen, denn Hauptkritikpunkt ist für mich eben diese: die Handlung. Wer mit den Erwartungen an das Spiel herantritt, ein ähnlich düsteres Adventure wie "Dark Fall" vorzufinden, der wird recht schnell enttäuscht werden. Wer im ersten Teil noch eine knisternd düstere Atmosphäre vorfand und in ständiger Angst vor dem Dark Fall lebte, der weiß hier zunächst gar nicht, wovor er eigentlich Angst haben soll. Zunächst ist eigentlich recht unklar, was man überhaupt zu tun hat. Man irrt auf ein paar Bildern in einer verlassenen Hafenstadt herum, bekommt schließlich den Auftrag, seine Sachen aus seiner Hütte zu holen (wo es aber nichts zu holen gibt - zumindest nicht in unserer Zeit) und setzt schließlich zum Leuchtturm über. Dieser ist auch Dreh- und Angelpunkt bis zum Schluss des Spiels. Viel zu entdecken gibt es dabei leider nicht. Das Außengelände ist ein kleinerer Felsen, auf dem der Leuchtturm steht. Auch dessen Ausnmaße halten sich sehr in Grenzen. Immerhin ist die erstmalige Entdeckung des Leuchtturms im Jahre 1912 halbwegs gruselig, wenn es da nicht speziell zu Anfang einige sehr versteckte Hotspots gäbe, die die Entdeckung sehr bald ausbremsen. Von hier aus entdeckt man schließlich einen Geheimweg, der einen in eine Höhle führt, in der etwas Mysteriöses passiert. Schlussendlich findet man sich erneut am Leuchtturm wieder, jedoch im Jahre 2004. Eine Zeitreise also? Wie auch immer: Man erkundet dort schließlich das gleiche Gelände (wenn auch als Besucherzentrum ausgebaut) erneut und schlimmer noch: bei strahlendem Sonnenschein. Gruselig wird es erst wieder auf den drei Ebenen des Leuchtturms. Die Effekte schaffen es aber bei Weitem nicht, die Atmosphäre zu halten, befindet man sich doch oft genug wieder im Schutze des Sonnenlichts. Hier kommt auch noch die grafische Schwäche des Spiels hinzu, denn was im Dunkeln ausreichend gut wirkt, entpuppt sich bei Sonnenlicht als steril und äußerst altbacken. Erst nach diesem Ausflug ins Tageslicht kommt man langsam der eigentlichen Handlung auf die Schliche. Von dort aus hat man sowohl die Möglichkeit, die Leuchtturminsel in tiefster Vergangenheit zu bereisen (auch bei Tageslicht), sowie zu einem zukünftigen Zeitpunkt. In beiden Versionen erhält man wertvolle Hinweise, die die Geistererscheinungen erklären. Letztendlich findet man etwas vor, das nur Aliens hätten toppen können - die Wirkung ist aber nicht viel anders, befindet man sich doch in der zukünftigen Version des Leuchtturms in einer Forschungsstation im Untergrund des Leuchtturms, die im Wesentlichen einem Raumschiff gleicht und Grund allen Übels ist. So ergibt sich spätestens ab der Hälfte des Spiels eine komplett andere Atmosphäre. Der vorherige Ausflug ins Tageslicht sorgt zudem dafür, dass man die düstere Stimmung des ersten Drittels bereits vergessen hat. So wird die Antmosphäre eines mittelklassigen Science-Fiction-Adventures auch nicht mehr gestört, indem hier und da mal ein Lämpchen flackert. Vor Geistern hat man hier keinerlei Angst mehr und vor der eigentlichen Hauptbedrohung am allerwenigsten. So sehnt man sich letztenendes nur noch nach dem Ende, obwohl die Spielzeit eigentlich recht kurz ist und das, obwohl Jonathan Boakes eigentlich alles dafür getan hat, die Handlung so komplex wie möglich zu gestalten. In gewohnter Manier hauchen Briefe und Tagebücher den Figuren Leben ein und präsentieren ihre Geschichten, aber auch das schlägt irgendwie fehl, da die verschiedenen Zeiten natürlich jeweils eigene Charaktere mit eigenen Geschichten haben. Die einzige Parallele ist dann bloß die Hauptbedrohnung über alle Zeiten hinweg. So erfährt man zwar zu jeder Zeit genug, aber eben nicht in dem Maße, sodass man irgendeine Bindung zu den Charakteren entwickeln könnte. Aporpos Bindung: Es ist immer wieder toll, wenn Nachfolger mit den Vorgänger-Spielen verkettet werden, damit die Handlung noch komplexer wird, aber bis auf die Studentin Polly White und das Unternehmen Hadden Industries gibt es keine Parallelen und die sind zudem sehr unlogisch ausgefallen. Wer den ersten Teil gespielt hat (der Rest sollte das hier überlesen) wird wissen, dass Polly White durch das Dark Fall umgebracht wurde, sodass "Dark Fall 2" folglich chronologisch der Vorgänger des ersten Teils sein muss. Das erfährt man auch durch ihr Tagebuch, denn sie schreibt davon, nach Dowerton zurückkehren zu wollen. Leider geben ihre täglichen Aufzeichnung aus Teil 1 darüber Aufschluss, dass sie erstmalig nach Dowerton kam und dort bis zu ihrem Tod blieb, anstatt sich mittendrin plötzlich einem anderen Projekt zu widmen. Da wäre sicherlich eine sinnvollere Anknüpfung zu finden gewesen.

Es bleibt also ein nicht zu kleiner Schuss Science-Fiction, der die anfängliche Gruselstimmung sehr bald ablöst. Danach hangelt man sich durch freundliche Bilder im Sonnenschein, begibt sich unzählige Male auf Zeitreisen zum immergleichen Schauplatz (wenn dieser auch nur zu zwei Zeiten recht identisch aussieht) und wartet eigentlich nur darauf, dass man bei der "ach so bösen Bedrohung" endlich den Aus-Schalter umlegen kann, bevor man freudig auf den Deinstallieren-Button seines PC drücken kann.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.

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Beitragvon Sauron » 27. Apr 2013, 18:50

Holla! :shock: Teil 3 hat's echt in sich!

Das bringt mich doch gleich zu Anfang auf zwei sehr wichtige Fragen:

Was genau bewirkt der Schwierigkeitsgrad (leicht oder schwer)? In der Anleitung steht nur, dass man den umstellen kann, aber nicht wieso...

Und die wichtigste Frage: Kann man sterben? Habe gelesen, dass man mit der Schere wohl irgendwelche Seelenfresser fernhalten muss, die bei zu langem Warten ein Gift absondern. Wüsste gerne vorher, wie giftig dieses Gift ist. :wink:
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

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Beitragvon Gerrit » 1. Mai 2013, 12:15

So da mein Bild ja beim Screenshoträtsel erraten wurde.

Kann ich jetzt sagen dass ich zur zeit Das Rätsel des Master Lu spiele.

Habe es dank jemandem aus dem Treff zum Laufen bekommen.

Und es macht Spaß wie beim ersten mal.
Ich weiß, dass ich nicht weiß.

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Beitragvon Sauron » 7. Mai 2013, 20:10

Hab mich jetzt trotz der Fragen getraut, auch ohne Lösungshilfe weiterzuspielen und mich einfach mal vom Spielgeschehen überraschen zu lassen. Das war einerseits eine dumme Idee, andererseits bin ich nun schlauer, dass man zwar stirbt, aber man direkt am Todespunkt weitermacht, als wäre nichts geschehen. Wenn's nur das ist, dann macht mir das Sterben nix aus. Mich hat so ein komischer, blutverschmierter Wurm auf der Damentoilette getötet. Überhaupt ist das Spiel irgendwie sehr ekelig. Ich weiß nicht, ob man es da nicht etwas übertrieben hat... Dass man sich auch ohne Blut gruseln kann, hat doch Teil 1 auch sehr gekonnt bewiesen und nun liegen überall Knochen und ... Teile rum. Gruselig wäre das Spiel jedenfalls auch ohne so viel Blut mehr als genug. Diese Effekte kommen absolut überraschend und wenn man am wenigsten damit rechnet. Das ist echt nix für mich und trotzdem will ich weiterspielen. :wink:

Das Rätseldesign ist bisher auch ziemlich gut gelungen. Nicht zu schwer, aber auch nicht zu leicht. Die Rätsel bieten auch den Vorteil, dass sie einfach auch ein paar Entspannungsmomente bieten, da sie bislang gruselfrei sind und man sich daher gut auf das Rätsel konzentrieren kann.

Gruselig wird's auch, wenn die Charaktere anfangen zu sprechen. Katastrophale Sprecher! Da waren die im Teil 2 ja noch besser... Die einzig akzeptable Sprecherin war bislang die von der Telefonauskunft. 8)
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

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Beitragvon Myro » 14. Mai 2013, 10:28

Ich habe gerade Amberstar beendet, ein deutsches Rollenspiel aus dem Jahre 1992. Jetzt geht's an Book of Unwritten Tales.

Gruß
Myro

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Beitragvon Sauron » 16. Mai 2013, 09:59

Bin jetzt durch mit "Dark Fall 3". Hab auch nur ein ganz klein bissl gemogelt. :^o :ff:

Ne, am Ende wurde mir die Spielatmosphäre doch etwas zu knisternd, zumal direkt im Hotel auch knackige Rätsel zu lösen waren, bei denen es Einiges an Recherche im Gruselhotel gebraucht hätte, wobei man echt sagen muss: Alle Rätsel waren absolut logisch und nie unfair.

Hat das Spiel von euch hier wirklich niemand gespielt? Ich hätte nämlich ein paar Fragen zur Handlung. Da gibt es ein paar Geschehnisse, die noch etwas unklar sind.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.

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Beitragvon Jutta » 16. Mai 2013, 11:50

Sauron hat geschrieben:Hat das Spiel von euch hier wirklich niemand gespielt?

Wirklich nicht. :wink: Ich werde es auch nie tun. nol

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Beitragvon Sauron » 16. Mai 2013, 13:37

Hier noch ein Gesamteindruck, falls wer lesen mag:

"Dark Fall 3" ist eindeutig der gruseligste Teil der Reihe. Das Kulisse wurde mit sehr viel Liebe zum Detail (und sehr viel Liebe zu einer gruseligen Atmosphäre) umgesetzt. Man ist hier nahezu unentwegt einer knisternden Spannung ausgesetzt, welche aber (nach meinem Empfinden) nicht immer nur von Vorteil ist.


pro:

- sehr guter, begleitender Soundtrack
- gute Grafik mit ausgereiften Licht- und Schatteneffekten
- ausnahmslos alle Rätsel sind lösbar und fair, wenn auch stellenweise nicht allzu einfach, dafür sehr abwechslungsreich
- ausgeklügelte Gruseleffekte (plötzlich auftauchende Geister, erschreckende Kameraschwenks, sehr viele Überraschungsmomente)
- sehr gute Soundkulisse (Knarre, Knacken, Flüstern - eben alles, was dazu gehört)
- hilfreiche Spielanleitung, um vorab etwas über die Charaktere und den Nutzen der Scheren zu erfahren
- hoher Wiedererkennungswert der Spielewelt (selber Schauplatz wie in "Dark Fall 1")
- trotz selbem Schauplatz ist das stärker verfallene Hotel sehr abwechslungsreich



neutral:

- sehr langwierige Steuerung (das Umdrehen und das Anschauen von Gegenständen sind der Realität nachempfunden und daher dreht sich der Charakter nur sehr schleppend in die ein oder andere Richtung. Der Nutzen dieses Effekts liegt auf der Hand: Durch die Ego-Perspektive sieht man nie mehr als der spielbare Charakter. Dadurch kommen teils intensive Gruselmomente zustande. Wenn man aber nur einfach schnell von A nach B will oder gar nicht mehr so recht weiß, wo es nun weitergeht, dann nervt die langwierige Steuerung ungemein.)



contra:

- sehr (und wirklich sehr, sehr) schlechte Sprecher (Betonungen sind teils vollkommen katastrophal und die Stimmen passen nicht zu den Charakteren)
- schlechte Soundabmischung (stellenweise übertönt die Musik die sehr leisen Dialoge)
- Handlung ist zwar ausgereifter als in den Teilen 1 und 2, aber wird leider äußerst knapp erzählt
- parallele Handlungsstränge der Geister zum Verdichten der Gesamthandlung gibt es kaum. Dafür werden aber manche Handlungsstränge aus Teil 1 ergänzt (man sollte auf jeden Fall den ersten Teil gespielt haben, wenn man die Handlungen vollends verstehen möchte)
- sehr zweifelhafte Verknüpfung mit dem ersten Teil (dort hatte man schließlich das "Dark Fall" besiegt und alle gefangenen Geister befreit. Nun ist es aber zurückgekehrt und Erklärungen dafür gibt es so gut wie keine. Auch ist fraglich, wieso die bereits befreiten Seelen nun wieder gefangen sind
- für meinen Geschmack ist die Gruselatmosphäre teils zu dicht (das wirkt sich auch auf die Rätsel aus, für deren Lösung man teilweise ausgiebig recherchieren muss. Das macht nur beschränkt Spaß in einer durchweg gruseligen und sehr bedrückenden Atmosphäre)



Zweifellos hätte Teil 3 das Potential gehabt, den ersten Teil zu toppen. Die Atmosphäre des Hotels ist sehr viel ausgereifter und intensiver als im Teil 1. An allen Ecken lauern Gefahren. Überall fühlt man diese knisternde Spannung und das "Dark Fall", das jeden Schritt überwacht. Selbst wenn Teil 3 am selben Schauplatz spielt wie auch schon Teil 1, ist der dritte Teil ziemlich abwechslungsreich geworden. Es ist schließlich nicht einfach, einen Schauplatz wiederzuverwerten und trotzdem ein neues Spielerlebnis zu bieten. Das ist hier jedoch sehr gut gelungen. Das Design hat sich sehr logisch weiterentwickelt (die Räume sind stärker verfallen und werden teils anderweitig genutzt, aber haben weiterhin einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Die Handlung wurde leider nicht so gekonnt mit dem Teil 1 verkettet. Mir war diese Verknüpfung einfach zu unlogisch, da man im Teil 1 das heraufbeschworene Dark Fall besiegt und alle gefangenen Seelen befreit hat. Darunter auch einige Schicksale, die nun im Teil 3 wieder auftauchen und die man in Form von diversen Rätseln erneut vom "Dark Fall" befreien muss. Ohnehin ist die Handlung nicht so die Stärke des Spiels. Zwar ist die Rahmenhandlung deutlich komplexer als die der anderen Teile, aber wird in einer ähnlich kurzen Spielzeit erzählt und daher sehr knapp gehalten. Die Spielzeit ist aber trotzdem relativ lang, da die Rätsel komplexer und schwieriger sind, aber niemals unfair und durchweg lösbar. Die Frage ist eben nur, inwiefern man sich gerne auf langwierige Recherchen begibt mit der ruhelosen Gefahr im Nacken und einer eher schleppenden Steuerung, bei der die Laufwege mal etwas länger ausfallen können. Dennoch ist der Effekt eben dieser Steuerung wirklich nicht zu unterschätzen. Gleich schon im Intro werden die positiven Eigenschaften einer so genutzten Ego-Perspektive deutlich. Die Atmosphäre, die dadurch entsteht, kann mit jedem guten Horrorfilm mithalten. Dem entgegen wirken leider die katastrophalen Sprecher. Dank der miserabel betonten und schlecht gewählten Stimme blieb mir der eigene Charakter, der Inspektor, durchweg fremd. Auch die Stimmen der anderen Charaktere waren schlecht gewählt. Auch die kleine Amy konnte mit ihrer fraulich, erwachsenen Stimme kein bisschen überzeugen. Sehr sehr schade, denn Dialoge gibt es dieses Mal einige und diese sind auch immer wieder Teil von manchen Rätseln. Daher muss man sich manche Passagen wieder und wieder anhören.

So bleibt für mich ein Spiel zurück, dass sich in seinem Gesamteindruck nicht mit dem ersten Teil messen lassen kann, obwohl dieser grafisch nicht gerade ausgereift war, dafür aber eine sehr detaillierte Handlung hatte, bei der einfach alles perfekt zusammenpasste. Durch die wirklich intensive Spielatmosphäre und die relativ belanglosen Contra-Punkte fällt das Spiel aber geradeso noch "gut" aus.
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Beitragvon Sauron » 11. Jun 2013, 19:53

Och menno... das ist fies! Der Treff hat einen Test zu "Myst" veröffentlicht. Das entfacht schon wieder die Lust, die gesamte Reihe mal wieder durchzuspielen! :oops: Ich will auch mal diese drei Myst-Bücher darin einbauen, um noch tiefer in diese fantastische Welt abtauchen zu können und bin gerade schon kurz davor, mir diese zusammenzukaufen. Falls ich mich nicht gleich noch bremsen kann, wird "Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel" wohl warten müssen. Dann wird zu einer ganz anderen Insel zurückgekehrt. :lol:
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Beitragvon Myro » 12. Jun 2013, 17:40

Sauron hat geschrieben:Falls ich mich nicht gleich noch bremsen kann, wird "Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel" wohl warten müssen.


Das Spiel hat mir so gut gefallen, dass ich mir sogar den zweiten Teil gekauft hatte und der hat mich dann unglaublich enttäuscht :( . Myst liegt schon seit Jahren bei mir im Archiv, aber ich kann mich einfach nicht durchringen, es zu installieren.

Habe gerade Adam's Venture 3 dazwischen geschoben. Ich hatte nicht viel erwartet, da Teil 1 + 2 schon nicht so prall waren, aber war dann trotzdem enttäuscht. Na gut, ich hab' nicht viel bezahlt und jetzt wird's wieder verscheuert.

Mit Book of Unwritten Tales haben wir hingegen viel Spaß. Nur das Kartenrätsel war mMn verbuggt.

Gruß
Myro

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Beitragvon Leon » 27. Jun 2013, 18:22

Ich habe mal wieder "Die Kunst des Mordens III" gespielt und dabei festgestellt, daß in letzter Zeit kein so schönes Spiel erschienen ist!!!
Es hat mich wieder so sehr gefesselt, daß ich mich kaum vom PC trennen konnte. Hier stimmt alles: Grafik, Story, Spannung, Länge... einfach perfekt!
Ich glaube, die Zeit dieser aufwendig produzierten Spiele ist leider endgültig vorbei. :( Schade!
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Beitragvon Myro » 29. Jun 2013, 21:38

Leon hat geschrieben:Ich habe mal wieder "Die Kunst des Mordens III" gespielt


Die Reihe muss ich auch mal anfangen, sobald ich wieder an alle Teile rankomme. Aber Teil 2 oder 3 liegt momentan noch in einem Umzugskarton.

Wir sind heute mit Book of Unwritten Tales fertig geworden. Das war ganz große Klasse. Die Kinder werden wohl als nächstes Spy Fox 2 und 3 spielen (Danke André!). Wir Ollen haben Memento Mori 2 angefangen.

Gruß
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Beitragvon Bergmar Daghov » 6. Jul 2013, 01:56

Kommen wir zur beliebten Rubrik "Spiele, die ich vermutlich nie zuende spielen werde": :|

Indiana Jones and the Fate of Atlantis hat bislang viel Spass gemacht und ich habe es bereits bis Atlantis geschafft, also zum letzten Kapitel.

Jetzt bräuchte ich irgendein Bronzerad mit Speichen, um weiterzukommen.
Atlantis ist als großes Labyrinth mit vielen einzelen Räumen aufgebaut und das Laufen der Wege von Raum zu Raum ist langwierig. Leider kein Bronzerad in Sicht und das Labyrinth habe ich jetzt schon x-fach Raum für Raum abgesucht. Jetzt gebe ich auf.

Schade, Fate of Atlantis ist zweifelslos ein Klassiker und hätten wir 1992, so würde ich sicher länger am Ball bleiben. Heute ist meine Geduldsspanne nicht mehr so groß, um das sich zäh und zeitaufwenig gestalltende Suchen im Labyrinth weiterzuführen.
schöne Grüße, André :)



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