Beitragvon Sauron » 20. Feb 2017, 22:29
Hmm, also bis jetzt hinterlässt Adera einen durchaus soliden Eindruck. Zuerst hatte ich kleine Probleme beim Kauf im Windows Store, weil es das Spiel exklusiv nur dort gibt und mein PC nach dem Kauf innerhalb der Adera-App komplett eingefroren ist. Nach dem Hardreset war aber alles ordnungsgemäß freigeschaltet und die ziemlich langwierige Installation der fünf Episoden hat begonnen.
Deswegen hab ich das Spiel auch erst heute testen können. Adera ist eine Mischung aus Puzzle- und Wimmelbild-Spiel mit Adventureelementen. Was gleich auffällt: Es ist ziemlich hochwertig. Es gibt einen erstklassigen Soundtrack und eine sehr gute Grafik. Viele Aktionen und die Handlung werden durch zahlreiche Zwischensequenzen unterstützt - etwas, dass man heutzutage von kaum noch einem günstigeren Adventure sagen kann. Von daher ist dieses Spiel für mich mehr Adventure, wie ich sie mir vorstelle, als viele andere. Jedenfalls gilt es eine durchweg detailliert gestaltete Welt zu entdecken. Wie bei "Keepsake" gibt es in Adera sehr viele Rätsel, die aber bislang alle ziemlich einfach sein. Das Tippsystem habe ich dort bis jetzt kein einziges Mal bemüht. Auch vom Handlungsablauf her ist sofort klar, was man erledigen muss, zumal die Spielewelt an sich auch immer sehr begrenzt ist. Die Wimmelbilder gibt es in einem gesunden Maße und wenn, dann gilt es durchaus sinnvolle Gegenstände in einer thematisch passenden Umgebung zu finden. Es ist also nichts, was unbedingt lästig wirkt. Bislang sind die Rätsel sehr ausgewogen und abwechslungsreich. Die Handlung bleibt allerdings noch weit hinter den Möglichkeiten zurück. Das Tagebuch enthält zwar weitere Details und Gedanken des weiblichen Hauptcharakters, aber Tiefgang ist da nicht wirklich dabei. Trotzdem weiß ich schon jetzt, dass ich nicht bereuen werde, das Spiel begonnen zu haben, zumal die Welt selbst halt einfach schön ist. Episode 1 ist jedenfalls nun beendet und es folgen nun Episode 2 - 5.
Das einzig störende ist die Steuerung, da diese schwerpunktmäßig für Mobilgeräte ausgelegt sind. Man kann sich daher nur mit gedrückter Maustaste umsehen. Es ist quasi wirklich so zu steuern wie auf dem Smartphone, nur dass die Maus halt der Finger ist. Gewöhnungsbedürftig, aber man eigentlich nach kurzer Zeit drin. Leider kann man auch die Untertitel nicht vollends ausschalten (lediglich für die Zwischensequenzen). Wenn schon mal deutsche Sprachausgabe, genügt mir diese eigentlich auch ohne Begleittext.
Wer nicht vorm Windows Store zurückschreckt, der sollte jedenfalls mal einen Blick wagen.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.