Beitragvon Sauron » 6. Nov 2019, 20:50
Ich oute mich mal vorsichtig als jemand, der Cryo-Spiele mochte und ich war traurig, nachdem ich bereits Einige davon auf meinem ersten PC (Win 98) nicht zum Laufen bekam. Andererseits habe ich noch einige Titel von Cryo in meiner Wunschliste, die ich für die PS1 bekäme, aber es nicht sonderlich eilig damit habe. Soll heißen: Ja, auch ich habe inzwischen eingesehen, dass es durchaus auch bessere Spiele gibt, aber trotzdem mochte ich deren Stil irgendwie. Sie haben mich jedenfalls erst so richtig in die Welt der Adventure entführt.
Aber der war ich ja bis Vorgestern noch untreu, aber ich bin nun (endlich) mit dem Breeland in Der Herr der Ringe Online durch. Ein riesiges Gebiet mit sehr vielen Aufgaben, das sich zum Ende hin ein wenig zieht, einfach weil sich Vieles wiederholt: Töte Räuber hier, bringe Schätze dort zurück, Rette xyz. Am Ende war ich dann doch ganz froh, dass ich das Gebiet nun durch hatte und ich habe die letzten Wochen nicht gerade wenig gespielt.
Gestern habe ich dann mit Emma angefangen - ein Mini-Adventure, bzw. eigentlich nur eine interaktive Kurzgeschichte. Man klickt sich eigentlich nur durch einen ca. 25 Minuten andauernden Dialog. Die Hauptrolle spielt ein Astronaut, der die Erde zur Erkundung des Planeten Emma verlassen soll, aber sehr an seiner Aufgabe zweifelt und eigentlich gar nicht fort will. Ein Mann an einer Bushaltestelle überzeugt ihn schließlich davon, dass man im Leben auch mal etwas wagen muss.
Mir hat dieses "Spiel" nicht gefallen... Bei Steam indes gibt es viele gute Bewertungen, die ich so nicht nachvollziehen kann. Mit 25 Minuten Spielzeit schafft es das Spiel nicht, genügend Tiefgang und Atmosphäre aufkommen zu lassen. Mich konnte der Dialog nicht wirklich berühren - ich fand ihn zu konstruiert. Teils liegt das auch an der deutschen Übersetzung. Die war zwar grammatikalisch fehlerfrei, aber stilistisch unter aller Würde. Die Dialoge wirkten wie aus dem Google-Übersetzer. Mich hat das sehr gestört, gerade weil das Spiel ja ausschließlich daraus besteht.
Dann gab es da noch die Animationen, die auf meinem PC teilweise fehlerhaft waren. Beim animierten Bus habe ich nur ein bunt verpixeltes Etwas gesehen. Alle Standbilder wurden wiederum fehlerfrei dargestellt.
Hervorragend war dafür die Begleitmusik. Das sind fünf verschiedene Musikstücke, die hochprofessionell sind und die ich gerne irgendwo runterladen oder mir aufzeichnen würde. Leider klappt das nicht, da man die Soundeffekte nicht stumm schalten kann. Die Musik war das einzige, das für wenigstens etwas Gefühl gesorgt hat.
Ich weiß, dass ich das Spiel irgendwo kostenlos geschossen habe (ich weiß nur nicht mehr wo) - dafür war es ok. Die 0,99 €, die Steam dafür verlangt, lohnen sich meiner Meinung nach hierfür nicht.
Nach diesem extrem kurzen Adventure werde ich nun mit den URBZ die Großstadt unsicher machen. Das Spiel ist nur für Konsole erschienen und ein story-lastiger Ableger der Sims. Wenn die Einfälle und Missionen ebenso witzig sind, wie in den bisherigen Sims-Konsolenspielen, dann dürfte das ganz amüsant werden. Ich weiß nur nicht, ob ich die Geduld aufbringen will und werde, das alles selbst durchzuspielen, weil die Sims-Spiele generell sehr zeitaufwendig sind.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.