Jetzt kann ich dir noch ne Gurke anbieten, denn mit "Mr. Bean" bin ich inzwischen auch durch.
Bei völliger Handlungsfreiheit hüpft man durch immer gleichaussehende Level... Ja, die Handlung des Spiels wird tatsächlich in einem einzigen Satz zu Beginn des Spiels erklärt: Jemand hat Teddy entführt und will 750 Katzenkekse als Lösegeld. Das war's!
Oh, aber da sind doch noch die großspurig beworbenen Zwischensequenzen mit Ausschnitten aus der Trickserie. Ja, das sind stolze 5 Clips und die haben nichts, aber auch wirklich gar nichts mit der Handlung zu tun und wirken völlig deplatziert.
Der Komponist der Begleitmusik hatte auch nicht allzu viel Arbeit, dudelt doch in allen Leveln immer wieder das selbe Stück, das zwar anfangs noch zu gefallen weiß und dann irgendwann nervt.
Dabei beginnt das Spiel erst mal gar nicht so schlecht. Man durchläuft schlauchförmige Level (wie in Crash Bandicoot), die auch grafisch gar nicht mal so verkehrt aussehen. Hier wurde eine 3D-Umgebung gepaart mit einem Zeichentrickstil der Charaktere, um der Cartoonserie gerecht zu werden. Das wirkt erst mal sogar ganz niedlich und irgendwie passend. Auch sind die ersten drei Level durchaus gut gestaltet und befinden sich alle in einer Gartenwelt mit viel Grün. Beim Schwierigkeitsgrad fällt auf, dass er durchweg mit jedem Level leicht angehoben wird. Das wird übrigens bis zum Ende durchgehalten und ist das wohl einzige, das wirklich komplett gelungen ist!
Insgesamt durchläuft man 9 Level, obwohl die Verpackung 12 Level verspricht. Nun, wenn man die Miniwelten mit dazurechnet, in denen man die einzelnen Level betreten kann...

Am Ende ist man aber sogar froh, dass es nur 9 Level sind, denn was anfangs noch ganz spaßig beginnt, wiederholt sich immer und immer wieder. Aus der Gartenwelt wird später eine hässliche Kanalisationswelt und danach eine Fabrikwelt, aber außer dem Design ändert sich absolut gar nichts. Vereinzelt kommen mal neue Gegner dazu, aber im Grunde wiederholen sich die ewig gleichen Elemente, die es auch schon in den ersten Leveln gab. Da ist einfach 0 Abwechslung vorhanden und neben den Katzenkeksen darf man auch zunehmend mehr Puzzleteile sammeln, denn ohne diese kommt man nicht in den nächsten Abschnitt. So wird das Ganze unglaublich schnell öde und, liebe Entwickler, herumliegende umgedrehte Haken als Stolperfalle machen noch keine Mr. Bean-Atmosphäre aus... Der Rest hat nichts mit Mr. Bean zu tun. Die Spielfigur wäre komplett austauschbar und man müsste sonst nichts ändern. Die Entwickler haben in keinster Weise verstanden, was Mr. Bean ausmacht.
Na, aber zum Glück sollen ja auch noch andere Charaktere mit dabei sein, wie Mr. Beans Freundin Irma. Öhm, ja... so gesehen... sie ist auf einem Puzzle zu sehen...

Die Puzzle, das sind obernervige Minispiele, von denen es 3 Stück gibt. In einem ziemlich engen Zeitfenster (es braucht einige Versuche) muss man ein Puzzle zusammensetzen. Sonst geht es nicht weiter in den nächsten Abschnitt. Wem das nicht reicht, der kann sich in den Welten noch an einem Maulwurf-Saugen-Minispiel versuchen. Teils muss man das auch mitnehmen, weil es wichtige Dinge wie eine Levelkarte oder mehr Leben freischaltet. Also spielt man auch das mehrmals.

Das Spiel ist wohl auch deshalb so stupide, weil man nur laufen und springen kann. Mr. Bean kann zwar auch Waffen nutzen, aber die sind derart hakelig und zudem begrenzt, dass es häufig Sinn macht, wenn man den Gegnern einfach ausweicht. So ist es überwiegend auch gedacht.
Grafisch hätte das hier durchaus ein gutes Bean-Spiel werden können, aber wo ist der Mini, wo sind die übrigen Charaktere, wo ist der typische Mr. Bean-Humor und vor allem anderen: wo ist die Handlung? Das alles hätte man durchaus in einem Spiel verbauen können, aber so ist das Ganze nichts weiter als ein langwieriges Hüpfspiel ohne Sinn und Verstand.
So etwas in der Form auf den Markt zu bringen, halte ich sogar für Betrug, vor allem wegen der vollmundigen Versprechungen auf der Packung.
Jetzt geht's weiter mit
Der Herr der Ringe Online - Die Minen von Moria und jetzt darf ich mit Buch 7 wirklich nach Lothlorien und Bäume kuscheln (ja, das ist wirklich eine Aufgabe da

). Ein sehr schönes Gebiet, in dem alles etwas ruhiger zugeht und das Kämpfen deutlich in den Hintergrund rückt.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.