Myro hat geschrieben:Ich habe Sierra, obwohl die Firma ja eigentlich auf Adventures spezialisiert war, immer als Produzenten ziemlich mittelmäßiger bis richtig schlechter Machwerke angesehen. Vor allem der Ausstoß von Roberta Williams läßt doch häufig qualitativ zu wünschen übrig, aber die Gabriel Knight-Reihe ist so gut, daß ich Sierra die ganzen mistigen King's Quest- und Space Quest-Gurken verzeihen kann.
Eine interessante Meinung, die zum Widersprechen einlädt.
Zum einen, wenn man daran bedenkt, dass sie immer eine Vorreiterrolle eingenommen und das Genre quasi aus der Taufe gehoben haben.
Ich habe zum Beispiel die frühen King´s Quest-Teile nie gespielt, weil sie mir zu oldschoolig sind, aber sie haben alleine deswegen einen hohen Stellenwert, weil sie die ersten waren und es vergleichbare Spiel kaum oder gar nicht gab.
Übrigens hat ein Dozent an der Uni-Essen hat vor ein paar Jahren seinen Studenten die Entwicklung der Grafik anhand der King´s Quest-Reihe erklärt.
Und dannach hat Sierra immer wieder Maßstäbe gesetzt: Die Phantasmagoria-Reihe kann man nicht mögen (ich mag die beiden Spiele), aber so etwas in der Konsequenz durchzuziehen, das gab es vorher noch nie.
Aber letztendlich ist es natürlich auch Geschmackssache. Und ich finde, sehr viele Sierra-Spiele haben einfach Atmosphäre und mir gefallen sehr viele. Mir fallen da sofort viele Spiele ein:
Die Gabriel-Knight-Reihe, Police-Quest (ich glaube 3 + 4), Eco-Quest 1, Phantasmagoria 1 + 2, Rückkehr nach Krondor, Quest for Glory 5, Torins Passage, Laura Bow 2...
Myro hat geschrieben:Leider hat Jane Jensen diese Qualität bei Gray Matter nicht mehr erreicht.
Das finde ich allerdings auch.