Ich habe jetzt die erste Episode durch. Nachdem ich gut durch den Prolog gekommen bin, habe ich recht schnell danach massiv gehangen und musste vier Lösungen nachschlagen. Der Rest war dann wieder einfach. Möglicherweise musste ich mich einfach an die Denkweise der Macher gewöhnen.
Jetzt habe ich mit der zweiten Episode begonnen.
Ich finde, dass das Spiel durchaus den besseren Vorgängern gerecht wird. Kein Vergleich mit dem verkorksten vierten Teil.
Zwei Kritikpunkte: Ich finde die Steuerung suboptimal, auch wenn es eine reine Maussteuerung ist. Und ich finde doof, dass man die fünf Episoden nicht in ein Verzeichnis gemeinsam installieren kann. Stattdessen installiert sich jede Episode separat in ein eigenes Verzeichnis. Da wird sicherlich eine Menge mehrfach installiert.
Tales of Monkey Island
Moderator: Bergmar Daghov
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Eine Entscheidung zu treffen ist ein Massenmord an Möglichkeiten.
- Bergmar Daghov
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Re: Tales of Monkey Island
Ich habe festgestellt, dass ich es damals recht flott durchgespielt habe, ohne es recht zu würdigen. Deswegen habe ich es gerade noch einmal installiert, um es bei nächster Gelegenheit noch einmal in Ruhe zu spielen.
Ich teile aber die Kritik mit der Steuerung und Freund von Episoden bin ich - zumindest bei Spielen - eh nicht.
Ich teile aber die Kritik mit der Steuerung und Freund von Episoden bin ich - zumindest bei Spielen - eh nicht.
schöne Grüße, André
Wenn Du tot bist, merkst Du es nicht. Schwerer ist es für die anderen. Genauso ist es, wenn Du blöd bist.
Wenn Du tot bist, merkst Du es nicht. Schwerer ist es für die anderen. Genauso ist es, wenn Du blöd bist.
Re: Tales of Monkey Island
Jetzt habe ich auch die zweite Episode durch, die mir weniger gut als die erste gefallen hat. Zu viel Gelaufe (bei der verkorksten Steuerung immer ein Ärgernis), weil es auf der Hauptinsel Spoon Island keine Hotspots in der Übersichtskarte gibt, viele Fehlbetonungen in der deutschen Lokalisation, häufig Abweichungen zwischen Untertiteln und Sprachausgabe, eine inkonsequente Übersetzung bei den Vaycaylians/Vaykalianern bzw. Fischmenschen/Mer-People. Teilweise wechselt das von Satz zu Satz. Ein Anfall von Elaine auf kleines Frauchen zu machen (mit großen Augen Guybrush bewegen dem kleinen Frauchen einen Gefallen zu tun) ist völlig out of character. LeChuck labert zu viel und zwei komplett dämliche Rätsel (Verhindern, dass die Pyritschmelze erstarrt, Mastwechsel in der Auseinandersetzung mit McGillicutty), die ich beide nachgeschlagen habe, trüben für mich den Gesamteindruck.
Jetzt habe ich die dritte Episode installiert, die vom Platzbedarf so groß ist wie die beiden ersten zusammen. Mal sehen, ob das auch für die Spielzeit gilt. Für die erste Episode habe ich 4,5 Stunden gebraucht, für die zweite eine Stunde weniger, aber da habe ich auch an den beiden genannten Stellen (das erste Mal, um sinnloses Gelaufe zu vermeiden [Steuerung!!], das zweite Mal wegen kompletter Ahnunglosigkeit, was das Spiel von mir will), ohne lange zu fackeln, in die Lösung gesehen.
Jetzt habe ich die dritte Episode installiert, die vom Platzbedarf so groß ist wie die beiden ersten zusammen. Mal sehen, ob das auch für die Spielzeit gilt. Für die erste Episode habe ich 4,5 Stunden gebraucht, für die zweite eine Stunde weniger, aber da habe ich auch an den beiden genannten Stellen (das erste Mal, um sinnloses Gelaufe zu vermeiden [Steuerung!!], das zweite Mal wegen kompletter Ahnunglosigkeit, was das Spiel von mir will), ohne lange zu fackeln, in die Lösung gesehen.
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Re: Tales of Monkey Island
Die dritte Episode habe ich gestern fertiggespielt. Sie ist nach meiner Meinung bis jetzt die beste. Mit einem verhunzten Rätsel (retrologisch, d.h. die Logik der erforderlichen Handlung ergibt sich erst vom Ergebnis der Handlung ausgesehen) gibt es uch wenig zu meckern. Das Ende ist ein bisschen nervig, wenn man nicht die richtige Idee hat, sondern zu einem Brute-Force-Ansatz greifen muss, weil man vor dem Durchprobieren von Guybrushs Inventar immer erst einmal die Kanone seines Gegenübers zerschießen muss.
Und nachdem ich die Synchronsprecherin von Morgan LeFlay schon in der zweiten Episode als störend empfunden habe, hat sich das in der dritten Episode bestätigt. Ich kann gar nicht genau fassen, was mich an der Stimme stört, aber ich war immer froh, wenn sie nicht spricht. Ich habe zwischen 3,5 und 4 Stunden für die dritte Episode gebraucht.
Heute also die vierte Episode.
Und nachdem ich die Synchronsprecherin von Morgan LeFlay schon in der zweiten Episode als störend empfunden habe, hat sich das in der dritten Episode bestätigt. Ich kann gar nicht genau fassen, was mich an der Stimme stört, aber ich war immer froh, wenn sie nicht spricht. Ich habe zwischen 3,5 und 4 Stunden für die dritte Episode gebraucht.
Heute also die vierte Episode.
Eine Entscheidung zu treffen ist ein Massenmord an Möglichkeiten.
Re: Tales of Monkey Island
Ich habe die vierte Episode gerade durch und sie war äußerst zäh. Zuerst steht Guybrush vor Gericht und muss sich vier Anklagen vom Hals schaffen. Das hat mich schon nicht sonderlich geflasht. Danach muss er ein sechsgängiges "Menü" zusammenraten. Dazu hatte ich schon gar keine Lust mehr und musste mich zwingen, den Mist nicht einfach nachzulsen. Ich hätte gerne Kilometergeld bekommen und wegen der Steuerung auch Schmerzensgeld. Beim Rätsel, das dem vierten Gang zugrundeliegt, musste ich eine Lösung konsultieren und habe sie nicht begriffen. Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen. Es gibt da bestimmt eine Logik, aber sie erschließt sich mir nicht. Richtig sauer bin ich aber über den fünften Gang. Da hatten wir nämlich die richtige Lösung, aber sie schien falsch. Grund dafür ist die Steuerung. Ich habe es mit der Maussteuerung mehrfach ausprobiert und nicht hinbekommen. Den gewünschten Effekt bekomme ich nur mit Tastatursteuerung hin. Riecht nach Schikane, fühlt sich an wie Schikane... ist Schikane.
Dazu kommen zwei Bugs. Wenn Guybrush das erste Mal den Dschungel betritt, hängt sich das Spiel auf. Abhilfe: env_flotsamJungleNight.dlg löschen oder umbenennen. Wenn Guybrush am Ende de Singe wie notwendig präpariert hat und Elaine ihr Schwert in den Antriebsriemen von de Singes Maschine steckt, wird de Singe bis auf seinen Turban gelöscht und die eigentlich zu triggernde Szene nicht gestartet. Abhilfe: env_flotsamjunglenight_cs_deSingeRunsOff_e1_8.chore löschen oder umbenennen.
Dann kommt noch ein Logikfehler in der Erzählung hinzu, der mich vermuten lässt, dass ich irgendetwas nicht gesehen habe: Guybrush und Morgan unterhalten sich darüber, warum sich Morgan geweigert hat, Elaine für de Singe zur Strecke zu bringen. Aber zumindest in meinem Spielablauf hat eine solche versuchte Beauftragung Morgans nicht stattgefunden und schon gar nicht in Guybrushs Gegenwart.
Die vierte Episode ist absolut zum Vergessen und dafür habe ich mit fünf Stunden auch noch die meiste Zeit gebraucht. Morgen mache ich die fünfte und letzte Episode. Ich hoffe, dass ich in einem Rutsch durchkomme, aber so richtig Lust habe ich nicht mehr.
Dazu kommen zwei Bugs. Wenn Guybrush das erste Mal den Dschungel betritt, hängt sich das Spiel auf. Abhilfe: env_flotsamJungleNight.dlg löschen oder umbenennen. Wenn Guybrush am Ende de Singe wie notwendig präpariert hat und Elaine ihr Schwert in den Antriebsriemen von de Singes Maschine steckt, wird de Singe bis auf seinen Turban gelöscht und die eigentlich zu triggernde Szene nicht gestartet. Abhilfe: env_flotsamjunglenight_cs_deSingeRunsOff_e1_8.chore löschen oder umbenennen.
Dann kommt noch ein Logikfehler in der Erzählung hinzu, der mich vermuten lässt, dass ich irgendetwas nicht gesehen habe: Guybrush und Morgan unterhalten sich darüber, warum sich Morgan geweigert hat, Elaine für de Singe zur Strecke zu bringen. Aber zumindest in meinem Spielablauf hat eine solche versuchte Beauftragung Morgans nicht stattgefunden und schon gar nicht in Guybrushs Gegenwart.
Die vierte Episode ist absolut zum Vergessen und dafür habe ich mit fünf Stunden auch noch die meiste Zeit gebraucht. Morgen mache ich die fünfte und letzte Episode. Ich hoffe, dass ich in einem Rutsch durchkomme, aber so richtig Lust habe ich nicht mehr.
Eine Entscheidung zu treffen ist ein Massenmord an Möglichkeiten.
Re: Tales of Monkey Island
So - die fünfte Episode habe ich auch hinter mich gebracht, aber ich finde, dass sie nichts taugt.
Das geschätzt erste Drittel habe ich selbst gespielt. Am Ende dieses Drittels kehrt Guybrush aus dem Land der Toten als Geist in die Welt der Lebenden zurück. Und damit in Welt endlosen Gerennes, weitschweifigen Gelabers und an den Haaren herbeigezogener Rätsel. Viele Wege sind reine Zeitschinderei. Das Ende gehört zu dem Schlimmsten, was ich in meiner Adventurezeit gesehen habe. Diesen Teil habe ich komplett nach Lösung gespielt. Und es war immer noch doof. Obwohl ich alle Gespräche sofort abgebrochen und nur die notwendigsten Laufwege unternommen habe, habe ich für diese zwei Drittel fast 2 Stunden und damit ebenso lange wie für das selbst gespielte erste Drittel gebraucht. Natürlich habe ich mich dadurch um Hinweise gebracht, aber ich halte trotzdem viele Rätsel für reines Trial and Error (vor allem das schon benannte Ende). Mit dem Rezept, den Schwamm, den man in der vierten Episode hat wachsen lassen, wieder zu schrumpfen, hat man erfolgreich Rätselrecycling betrieben. Da mir dieser Teil in Episode 4 schon wie der Tiefpunkt vorgekommen ist, kann man sich vorstellen, wie begeistert ich von dem zweiten Aufguss gewesen bin. Ich habe den Eindruck, dass das Ende künstlich auf Episodenlänge gestreckt werden musste.
Mein Fazit ist: Das Spiel besitzt drei gute bis sehr gute Episoden und schmiert dann gnadenlos ab. Die vierte und fünfte Episode hätte man zu einer Episode zusammenstreichen sollen. Die wäre zwar auch nicht gut gewesen, aber zumindest deutlich kürzer. Man sollte sich nach dem Spielen der ersten drei Episoden den Rest bei YouTube ansehen und bei den unnötigen Laufwegen und Dialogen vorspulen.
Das geschätzt erste Drittel habe ich selbst gespielt. Am Ende dieses Drittels kehrt Guybrush aus dem Land der Toten als Geist in die Welt der Lebenden zurück. Und damit in Welt endlosen Gerennes, weitschweifigen Gelabers und an den Haaren herbeigezogener Rätsel. Viele Wege sind reine Zeitschinderei. Das Ende gehört zu dem Schlimmsten, was ich in meiner Adventurezeit gesehen habe. Diesen Teil habe ich komplett nach Lösung gespielt. Und es war immer noch doof. Obwohl ich alle Gespräche sofort abgebrochen und nur die notwendigsten Laufwege unternommen habe, habe ich für diese zwei Drittel fast 2 Stunden und damit ebenso lange wie für das selbst gespielte erste Drittel gebraucht. Natürlich habe ich mich dadurch um Hinweise gebracht, aber ich halte trotzdem viele Rätsel für reines Trial and Error (vor allem das schon benannte Ende). Mit dem Rezept, den Schwamm, den man in der vierten Episode hat wachsen lassen, wieder zu schrumpfen, hat man erfolgreich Rätselrecycling betrieben. Da mir dieser Teil in Episode 4 schon wie der Tiefpunkt vorgekommen ist, kann man sich vorstellen, wie begeistert ich von dem zweiten Aufguss gewesen bin. Ich habe den Eindruck, dass das Ende künstlich auf Episodenlänge gestreckt werden musste.
Mein Fazit ist: Das Spiel besitzt drei gute bis sehr gute Episoden und schmiert dann gnadenlos ab. Die vierte und fünfte Episode hätte man zu einer Episode zusammenstreichen sollen. Die wäre zwar auch nicht gut gewesen, aber zumindest deutlich kürzer. Man sollte sich nach dem Spielen der ersten drei Episoden den Rest bei YouTube ansehen und bei den unnötigen Laufwegen und Dialogen vorspulen.
Eine Entscheidung zu treffen ist ein Massenmord an Möglichkeiten.
Re: Tales of Monkey Island
Den Zauber das allerersten Teils wird es sowieso nie wieder versprühen können. :-)
Re: Tales of Monkey Island
Ragria » 27.04.2021 11:29
Den Zauber das allerersten Teils wird es sowieso nie wieder versprühen können. :-)
das ist leider oft so je mehr Teile, desto schlechter
LG Evi
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