Uwe hat geschrieben:ich auch nicht
Geht es Dir auch so, dass man auf diese Weise praktisch vom Kommunikationsfluss in bestimmten Bereichen ausgeschlossen wird? Standardsatz: "Ich schick Dir das Bild ... ach nee, Du bist ja nicht bei What's App!" Alternativ kommt: "Mensch, wenn Du bei What's App wärst, könnte ich Dir eben was schicken ..." oder "Schade, dass Du nicht bei ...." Auf den freundlichen Hinweis, man könne ein Bild oder so auch per E-Mail übermitteln, heißt es dann: "Öhm, äh, ja, kann man ..." Mit anderen Worten, ich bekomme das Bild und andere Nachrichten nicht oder nur mit Verspätung, falls denn einer Mitleid hat und sich für diese Sonderlichen einer der "veralteten" Kommunikationstechniken bedient!
So schwirren im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis unzählige Nachrichten herum, von denen ich bzw. wir komplett unbehelligt bleibe(n). Zu einem (Groß-)Familienwochenende in Apen 2017 haben beispielsweise die anderen eine Apen-Gruppe gebildet und fleißig Bilder und Nachrichten ausgetauscht. Wir haben fast ausschließlich unsere eigenen Bilder gesehen.
Immerhin bleiben wir so auch von unendlich viel Mist verschont!
Wenn ich mir so ansehe, was alleine bei einer Bekannten alles so ankommt, der ich regelmäßig beim Löschen helfen muss, bin ich da nicht wirklich traurig drüber ...
Wie stark sich u.a. What's App in manchen Köpfen festgesetzt hat, kann man an meiner Tante erleben. "Ich habe eine Problem mit meinem Handy, kannst Du mir mal helfen? - Ach nee, Du hast ja kein Smartphone!" - "? Äh, doch, habe ich." - "Ja, aber ... *denkdenkdenk* ... Du hast doch gar kein What's App!
" - "Ein Smartphone ist eine Handy mit erweiterten Funktionen, What's App ist ein Programm, das darauf installiert wird." - "Ach so, ich dachte immer, das ist das Smartphone." - Und diesen oder vergleichbare Dialoge habe ich nicht nur einmal geführt!
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (James B. Cabell)
Lieben Gruß, Sylvia