Beitragvon Sauron » 12. Apr 2012, 23:13
Habe heute "Titanic 3D" gesehen und muss sagen, dass die Konvertierung zum 3D-Film echt gut gelungen ist. Kann sich sehen lassen. Auch an der Bildqualität wurde noch einmal ordentlich geschraubt, wo der Film ja doch schon beinahe 15 Jahre auf dem Buckel hat. Das macht sich schon bemerkbar. Durch den 3D-Effekt und durch die neue Bildschärfe hat man auch Hintergrunddetails viel deutlicher wahrgenommen. Fakt ist ja leider, dass der Film nunmal zu großen Teilen eine Liebensgeschichte ist und dass das allgemeine Miteinander zwischen den Klassen auf der Titanic dabei etwas verdrängt wird. Trotzdem hat James Cameron großen Wert darauf gelegt, gerade das auch den ganzen Film über zu beleuchten, wenn auch manches Mal nur im Hintergrund und das fand ich jetzt so interessant daran, dass man das Personal und die anderen Menschen im Hintergrund besser beobachten kann und das Bild dabei im wahrsten Sinne des Wortes mehr Tiefe erhält. Gerade diese netten kleinen Randdetails gehen in der 2D-Version (und im TV sowieso) leicht unter, dabei zeigen genau diese Details, wie sehr sich James Cameron im Vorfeld mit der Materie auseinander gesetzt hat.
Von der manches Mal sehr langwierigen Liebesgeschichte abgesehen, kann ich den Film in seiner 3D-Version jedenfalls sehr empfehlen. Es lohnt sich jedenfalls und man bekommt einen völlig neuen Einblick in den Film. Außerdem sollte man bedenken, dass es vermutlich die letzte Chance ist, den Film mal auf der großen Leinwand zu sehen und ich bezweifle, dass allzu bald mal eine vergleichbar gute Titanic-Verfilmung kommt. Die so hoch angepriesene 4-teilige Serie auf ZDF neo konnte mich jedenfalls nicht wirklich überzeugen. Wirklich interessant fand ich bislang eigentlich nur die deutsche Version von 1943 (die übrigens morgen um 10:35 Uhr auf ARD läuft). Für die damaligen Umstände jedenfalls ein sehr sehenswerter Film, der sich auch sehr viel Zeit nimmt, die verschiedenen Klassen zu beleuchten.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.