10 Level = fünf bis sechs Stunden Spielzeit, je nachdem wie schnell man die eher assoziativen Rätsel löst
Für die geringe Spielzeit werden 4,34 GB Daten auf die Platte geballert. Mir gefällt die liebevolle Graphik, ich finde sie witzig. Das ist aber auch schon alles, was mir gefällt. Die meisten Rätsel sind Umgebungsrätsel, d.h. man tut irgendetwas und im gleichen Bild (oder einem anderen) ändert sich etwas. Ziel ist, die Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu entschlüsseln und herauszufinden, wie der Heini, den man indirekt steuert, an eine Art Glühwurm gelangt, der den Durchgang in den nächsten Level öffnet. Die Level bestehen aus drei bis fünf Bildschirmen und das heißt, Rätsellösen ist mit viel Beobachtung und viel Hin- und Hergelaufe verbunden. Einige Rätsel erfordern viel dummes Ausprobieren bzw. die richtige Assoziation.
Beispiel:
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Da ich grundsätzlich nie die Assoziationen von Entwicklern nachvollziehen kann und das Spiel schon wegen der fehlenden Sprachausgabe keine Hinweise geben kann, habe ich sehr oft gehangen. Ich bin für solche poetischen Spiele einfach zu prosaisch. Außerdem fehlt mir die Geduld für Rumprobiererei. Entweder kann ich es logisch erschließen oder ich schlag's nach. Deshalb mag ich ja auch Myst-artige nicht. Das Herumprobieren an Maschinen, die absichtlich unintuitiv gestaltet sind, bringt mich regelmäßig auf die Palme.
Deshalb von mir ein klarer Daumen runter. Aber der Hannes, der den Playthrough gemacht hat, in den ich gespickt habe, wenn ich gehangen habe, war von dem Spiel total begeistert. Bei ihm gäb's also einen klaren Daumen rauf. Es hängt also stark von den persönlichen Vorlieben ab. Ich könnte mir vorstellen, dass Leute, die stundenlang in toten Myst-artigen herumknobeln, auch Spaß an Fire haben. Das Spiel kann allerdings nicht verbergen, dass es eigentlich mal ein Tech-Demo war. Deshalb würde ich mehr als 2 - 3 Euro dafür nicht ausgeben wollen.
Gruß
Myro