Master Lu läuft jetzt auch so halbwegs. Nachdem ich das Spiel jetzt wie bei einem alten Auto im Winter immer etwas warmlaufen lasse (ich bilde mir ein, das hilft
![Very Happy :-D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Dieser Wert scheint je nach Tageform des Spiels variabel zu sein, was zugegebenermaßen nicht ganz logisch erscheint, aber ich weiß eh nicht, was ich da eigentlich mache, also juckt es mich auch nicht.
![Very Happy :-D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Das Spiel läuft jetzt also ohne sich alle paar Minuten aufzuhängen, was ich sehr schön finde. Denn Master Lu war damals eines der ersten Adventures, welches ich gespielt habe und ich hatte es noch als ein Spiel mit einer ganz besonderen irgendwie geheimisvollen (villeicht trifft es das englische Wort "strange" in dem Fall besser) Atmosphäre in Erinnerung, die sich vermutlich auch dadurch ergibt, dass sich reelle Charaktere duch eine künstliche durch die technischen Möglichkeiten noch nicht so perfekten starre Spielwelt bewegen. Eine Stimmung, die sich auch bei Darkseed II ergibt, welches ich auch mal wieder spielen könnte, sofern ich es zum Laufen bekomme. Die Spiele hatten damals beide, als ich sie das erste Mal gespielt hatte, immerhin schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Und dieses alles konnte ich jetzt nach all der Zeit noch immer feststellen. Manchmal stellt man ja fest, dass nach längerer Zeit der Eindruck aus welchen Gründen auch immer inzwischen ein anderer ist. Ich staune auch über die Detailverliebtheit und den Umfang, über den Master Lu verfügt. Alles ist bis ins Kleinste ausgearbeitet.
Ich spiele es jetzt schon ein paar Tage und jetzt zeigen sich allerdings auch ein paar Schwachpunkte, die sicherlich auch altersbedingt zu erklären sind.
So sollte man am Besten eine Knabberbox (je nach Vorliebe süss oder herzhaft) in Griffweite haben. In die kann man dann in aller Ruhe hinein langen und sich die Zeit vertreiben, wenn unser Hauptdarsteller Ripley durch die Bilder in Zeitlupe trödelt. Auch wünscht man sich einen Doppelklick, so dass er sofort das Bild verlässt oder dass man verschiedene Optionsmöglichkeiten durchschaltet und man nicht immer seinen Cursor zum unteren Bildschirmrand uim Auswählen bewegen muss, aber vermutlich ist beides zum Erscheinen des Spiels leider noch nicht erfunden.
Ärgerlicher, aber auch noch mehr oder weniger der Zeit geschuldet ist das pixelgenaue Absuchen der Bilder nach versteckten Gegenständen. Ein Spielkarte etwa, ein Pik-Ass etwa, welches an einer Tapete versteckt ist, ist gar nicht zu erkennen und nur durch Zufall zu entdecken. Und auch in einem Geheimlabor muss man mit den zahlreichen Gegenständen pixelgenau arbeiten, was aus heutiger Sicht (aber vielleicht auch schon damals) nicht mehr so richtig für Vergnügen sorgt.
Ebenfalls schade ist, dass es keine Untertitel gibt. So muss man den Ton etwas lauter stellen um alles Gesprochene mit den Nebengeräuschen, die man nicht getrennt regeln kann, gut zu verstehen.
Überhaupt bin ich mir noch nicht sicher, ob ich Master Lu aus diesen Gründen zuende Spielen werde, da es auch ohne dem nicht ganz einfach ist. Aber momentan erfreue ich mich einfach an dem Charme des alten Spiels und so hat es sich jetzt schon gelohnt.
![Daumen_hoch Daumen_hoch](./images/smilies/16.gif)