Dann wäre die PS2-Version schon mal nix für dich, Gerrit.
Das ist auch die einzige, bisher entdeckte Schwachstelle: Den Sandkasten-Modus, wo man frei Häuser bauen und ungezwungen spielen kann, muss man sich nämlich erst über den Story-Modus freispielen. Ich denke, das dürfte nicht jedem passen und auch ich finde es schade, dass ich bislang weder etwas anbauen, noch etwas im Haus einrichten musste.
Trotzdem gefällt mir das Spiel bisher, eben weil eine Handlung in "Die Sims" eine nette Idee ist. Zunächst erstellt man einen Sim (und auch wirklich nur einen), mit dem man dann auch das Spiel beginnen muss. Das Tutorial, das für Nicht-Sims-Kenner viel zu kurz ausfallen dürfte, beginnt in einer Villa, in der man Frau, Reichtum und einen riesen Haus hat. Leider erwacht man alsbald im Haus seiner Mutter, die alles daran setzt, einem das Leben zur Hölle zu machen. Abwaschen? Nicht mit ihr. Das darf der nichtsnutzige Sohn machen. So verwundert es nicht, dass man am liebsten ausziehen würde, aber wie denn ohne Job und ohne Geld. Für Geld muss man Mutti anpumpen, die durchaus ein offenes Ohr hat, sofern man nach ihrer Nase tanzt. Anschließend geht's ab ins erste eigene Haus, das einem Bekannten gehört. Hier fand am Vortag eine riesige Party statt und man darf zunächst absolut alles reparieren und reinigen. Das erstreckt sich über mehrere Tage und auch dann kann man einen eigenen Job annehmen. Wer hier nicht gut haushaltet mit Geld und der Reihenfolge der Arbeiten, der riskiert, dass der Sim ziemlich unzufrieden wird. Da stürzt das Spiel den Spieler zu schnell ins Chaos, finde ich. Etwas Übungszeit hätte schon drin sein dürfen, zumal ja nicht jeder die PC-Version vorher gespielt hat.
Die Steuerung mit dem Controller ist zunächst etwas ungewöhnlich, aber man gewöhnt sich dran. Der Zeiger lässt sich mit dem Analaog-Stick nicht ganz so präzise steuern, wie mit einer Maus, aber da hat der Entwickler mitgedacht. Wenn unklar ist, was man auswählen möchte, kommt eine Auswahl aller Gegenstände in der Nähe und man kann dann mit dem Steuerkreuz das richtige wählen.
Anders als im PC-Spiel sind die Bedürfnisse nicht dauerhaft eingeblendet. Man muss diese über das Steuerkreuz einblenden und die Taste so lange halten. Das nervt, da die Bedürfnisse ja schließlich das A und O in "Die Sims" sind... Wobei auch hier mitgedacht wurde: Da das Navigieren mit dem Controller schlichtweg länger dauert und sich der Alltag einfach langsamer spielt, sinken die Bedürfnisse auch langsamer. Vielleicht ändert sich das noch mit Verlauf der Geschichte, aber bislang muss man nicht so sehr auf seinen Sim acht geben, wie das in der PC-Version der Fall war.
Das Kauf-Menü habe ich noch nicht wirklich gebraucht, aber die verfügbaren Gegenstände sind recht überschaubar, wobei das ja im Hauptspiel der PC-Version eigentlich auch nicht anders war, von daher geht das schon. Positiv fällt auf, das vor allem Gegenstände, die man nach und nach über die Story freispielt, exklusiv für die PS2-Version sind. Darunter auch so Dinge wie ein Laufband.
Die ersten Stunden hat mich das Spiel schon mal gefesselt und ich bin gespannt, was noch so kommt. Ich hoffe sehr darauf, dass auch der Story-Modus irgendwann den Hausbau beinhalten wird.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.