Inzwischen habe ich "
Die Sims brechen aus" abgebrochen und mir den Rest auf Youtube angesehen. Eine solche Phase hatte ich zwar schon beim ersten Teil und dann trotzdem nicht anders gekonnt als weiterzuspielen, aber dieses Mal hat sie angehalten. Das lag vor allem daran, dass das Spiel an einer Stelle recht langwierig wird, obwohl es an sich gar nicht mal schlecht ist.
Im Grunde hat man hier eine direkte Fortsetzung des ersten Teils. Die eigene Mutter hat festgestellt, dass der reiche Schnösel von Ehemann ein echtes Ekelpaket ist und ist seither wieder Single. Wir als Spieler sind wieder zu Mutti gezogen, wo alles beginnt. Ihr Ex-Mann setzt fortan alles daran, um uns das Leben zur Hölle zu machen, egal wohin wir kommen. Dieses Mal durchläuft man aber keine verschiedenen Häuser, sondern hauptsächlich berufliche Einrichtungen. Das kann ein Labor, ein Filmstudio, ein Atelier, eine Art Pentagon, usw. sein. Das macht die Schauplätze sehr sehr abwechslunsgreich. Auch ist man immer wieder gefordert, was die Grundausstattung betrifft. Es ist zwar alles fertig eingerichtet, aber dort, wo verrückte Wissenschaftler arbeiten, kann es auch schon mal nur einen Toaster anstelle der vollen Kücheneinrichtung geben. So hat jede Umgebung immer wieder so ihre Besonderheiten.
Darüber hinaus gibt es weitere Missionen, wie Geister austreiben, eine alles verseuchende Pflanze zu finden, verfeindete Sims zu hypnotisieren, Raketengnome zu basteln, usw.. Durchaus lustige Missionen, die auch über mehrere Häuser hinweg eine Mini-Geschichte ergeben können.
Der (für mich) große Nachteil ist aber: man kann nicht alle Missionen erledigen und dann weiterziehen. Man muss teilsweise Gebiete oder gar ganze Interaktionen mit den Sims erst freispielen, um weiterzukommen. So schleift man zahlreiche, offene Quests mit sich herum.
Naja, und dieses Freispielen geschieht hauptsächlich über die Jobstufen und die dafür vorgesehenen Orte. Man sieht in nur einem Job niemals alle Orte und sowieso: Das Spiel erfordert es, dass man
jeden Job auf das Maximallevel bringt. Erst dann kommt die finale Endsequenz. Nach Abschluss jedes Jobs gibt es aber wenigstens bereits eine Mini-Sequenz. Wer das nicht möchte, der wird niemals alle anderen Missionen erledigen können und der wird auch wesentliche Dinge, wie z.B. den Handwerker-Service vermissen, der erst freigespielt werden muss.
Das war auch der Moment, wo mir das Ganze einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Wenn ich einmal ganz oben bin, will ich nicht im nächsten Job noch mal ganz unten anfangen und schon gar nicht zwangsweise.
Trotzdem ist das Spiel selbst ein riesiger Schritt vorwärts: Die Grafik ist seeeehr viel besser, die Interaktionen sind absolut vielseitig (von Luftkuss, Handkuss, über Schlägereien und Anrülpsen ist wirklich alles dabei), die Musik ist komplett neu, die Gegenstände wirklich zahlreich und man kann Leute besuchen. Zunächst mit einer Vesper, dann später mit verschiedensten (freischaltbaren) Autos kann man zu allen schon entdeckten Orten reisen. Der Vorteil: Man muss nicht beten, dass die Freunde zustimmen einen zu besuchen - man fährt einfach kurzerhand selbst hin. So kann man Freundschaften sehr viel leichter pflegen und auch besser fremdgehen.

Der neue Besuchsmodus ist auch sehr wichtig für zahlreiche Missionen.
Indirekt ist es auch ein gewollter Cheatmodus, denn wem der Alltag zu viel wird, der zieht einfach zurück zu Mutti. Dort muss man nicht zur Arbeit fahren und die Bedürfnisse sinken langsamer. So kann man z.B. besser Freundschaften pflegen und vor allem Fähigkeiten ausbauen. Trotzdem aber ist gerade das ganze Leveln in den Berufen sehr langwierig, zumal es nur eine weitere Geschwindigkeitsstufe gibt. Problematisch ist auch, dass die meisten Orte durch spielbares Personal bewohnt sind. Letztendlich kriegt man aber nie alle Sims gleichzeitig ins Bett. So durchlebt man jedes mal den vollen Alltag von häufig vier Personen gleichzeitig. Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr darauf.
Sucht man jedenfalls auf Youtube einen Playthrough, so belaufen sich viele davon auf 25 Stunden Spielzeit und da sind ja bereits Profis am Werk. Mir war das für den Storymodus einfach dann etwas zuuuu viel des Guten, auch wenn das Spiel insgesamt wirklich nett gemacht ist.
Bisher bereue ich jedenfalls nicht, das Spiel abgebrochen zu haben.
Weiter geht es nun mit
Harry Potter und der Stein der Weisen auch auf der PS2. Eine Spielreihe, die ich vor einiger Zeit mal abgebrochen habe und nun noch einmal neu und am Stück versuchen möchte.
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.