Evi hat geschrieben:es gibt in der Tat einige gute Wimmelbildspiele.
Ich finde, es gibt ein paar akzeptable, aber vielleicht habe ich noch keines der absoluten Spitzenprodukte in der Hand gehabt. Die Computerbild Spiele hat lange Zeit mit Wimmelbildspielen die Anzahl der Vollversionen auf ihren Heft-DVDs aufgepimpt. Da gab's dann zwei Vollpreisspiele und ein Wimmelbildspiel auf der DVD und man konnte mit drei Vollversionen werben. Dadurch habe ich zusammen mit den CBS-Sonderheften geschätzt 30 Wimmelbild-Adventures in der Sammlung (gehabt). Aber die Rätsel haben ziemlich schnell angefangen, sich zu wiederholen. Ich vertrete die These, dass es nur etwa 10 - 15 Wimmelbildspiel-Adventure-Rätsel gibt, aus denen sich die Macher dieser Spiele bedienen. Die Rätsel werden dann thematisch und graphisch an das jeweilige Spiel angepasst, aber niemand muss sich mehr etwas Eigenes ausdenken. Mein Jüngster hat die Spiele als Fünfjähriger mit Hilfe gespielt (Jemand musste ihm die Texte vorlesen) und als Sechsjähriger dann alleine. Er brauchte nur Hilfe, wenn ein neuer Rätseltyp auftauchte oder eine Variante mal in der Schwierigkeit über dem Normalen lag. Aber nach fünf, sechs von Dingern hat er die weitestgehend alleine weggespielt. Deshalb bin ich von den Spielen nicht so überzeugt.
Evi hat geschrieben:Diese Spiele kann ich auch gut mit meinem Enkel spielen.
Ich hatte diese Spielesammlungen mit Wimmelbildspielen und anderen Casual Games für meine Kinder gekauft. Aber der Achtjährige, der bis vor kurzem so etwas noch gespielt hat, ist jetzt auf Heroes of Might and Magic umgestiegen und seine beiden Geschwister spielen diese Spiele schon länger nicht mehr. Der Mittlere spielt gerade KotOR (Knights of the Old Republic) und die Große spielt ab und zu mal in der Gruppe Torchlight II, jetzt aber auch schon länger nicht mehr.
Ich habe diese Woche Sacred Almanac - Traces of Greed gespielt, ein Wimmelbild-Adventure ohne Wimmelbilder. Ich habe für das Spiel dreieinhalb, vielleicht vier Stunden gebraucht. Dafür hat es 1,8 GB Daten auf meine Festplatte gepackt. Mir ist ein Rätsel, wo da das Datenvolumen herkommt. Das Spiel war nett, hat mich die 3,5 Stunden unterhalten, aber die Erzählung ist sloppy. Das würde sich kein renomiertes Adventure-Haus erlauben. Da fehlt einfach die erzählerische Tiefe. Die Figuren haben kein Herkommen, keine Motivation, es gibt keine Auseinandersetzung zwischen den Antagonisten. Das ist mir alles irgendwie zu wenig. Sacred Alamanac ist das letzte Spiel dieser Art in meiner Sammlung gewesen. Da wird bestimmt keins mehr dazu kommen.
Gruß
Myro