Jina hat geschrieben:wobei es bei den ersten Teilen schwierig werden könnte, die überhaupt noch lauffähig zu machen.
Oh, den Absatz hatte ich eben gar nicht gelesen, weil meine Eltern zwischendurch hier waren und ich sie zum Fotoschauen verdonnert habe.
Wenn ich mich nicht täusche, dann hast du doch auch eine PS 2, oder? Sollten Myst, Riven und Myst III bei dir nicht laufen, würde ich dir die Spiele durchaus ausleihen. Myst und Riven gibt es für die PS 1 und Myst III für die PS 2. Bei Teil 3 braucht man aber eine gute Portion Geduld. Die Ladezeiten zwischen den einzelnen Bildern sind echt schrecklich... Das Problem hat man am PC natürlich nicht.
Ich betrachte die Konsolenversionen aber eher als Notlösung, denn die sind einfach nicht so liebevoll umgesetzt worden wie die PC-Versionen. Bei Myst 1 sind die Buchtexte ganz schwer lesbar, enthalten einige Rechtschreibfehler und die Zwischensequenzen sind auf Englisch mit grottenschlechten deutschen Untertiteln. Riven ist auf Konsole eigentlich ganz ok und Myst III geht so gar nicht... Da haben wir teilweise englische Buchtexte, eine miserable Soundqualität, lange Ladezeiten und einen nichtvorhandenen Fettdruck in einem Buchtext, der wichtig wäre für das Endrätsel.
Kurzum: Versuch auf jeden Fall erst, die PC-Versionen zum Laufen zu bringen. Da hast du keines der Probleme. Sollte das nicht klappen, könntest du dich aber bei den Konsolenversionen bedienen. Ab Teil 4 geht's dann ja nur noch über PC, aber der sollte auf allen Systemen laufen.
Und hoffentlich wagst du dich bald mal an die Reihe ran.
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Myst stößt zwar auf geteilte Meinungen, was aber bestimmt irgendwo den Rätseln geschuldet ist. Blendet man diese einfach aus, ist die Myst-Reihe für mich ein kinoreifes Fantasy-Drama voller Intrigen, atemberaubenden Orten, einem mitreißenden Soundtrack und überzeugenden Schauspielern, auch wenn Rand Miller sich immer für einen schlechten Schauspieler gehalten hat. Dafür, dass er sich geweigert hat, in Teil 5 noch ein letztes Mal den Atrus zu geben und die Charaktere stattdessen zu animieren, könnte ich ihn heute noch verteufeln... Für das große Finale hätte er sich ja wenigstens noch mal live vor die Kamera stellen können, anstatt nur vor der Motion Capture-Kamera rumzuhampeln.
Und ich kann es nur immer wieder betonen, auch gegenüber allen anderen Myst-"Freunden" hier: Bitte nicht vom ersten Teil abschrecken lassen. Da ist die Welt sehr klein und alles ist starr und leblos, zudem wird kaum auf die Rahmenhandlung eingegangen. Man erfährt eigentlich nur das Nötigste, aber das war bei vielen Spielen Mitte der 90er, als man mit dieser Ego-Perpektive begonnen hat (man denke nur mal an "Das Grab des Pharao"). Riven allerdings hat eine riesengroße Welt, durch die man sich bewegt, wird durch zahlreiche Animationen belebt und vertieft die Handlung dank spannender Tagebuchtexte und sehr langen Videosequenzen. Für mich ist es immer ein kleines Highlight, wenn ich dem 10-minütigem Geschwafel von Atrus' Vater Gehn zuhören darf. Der spielt seine Rolle echt gut.
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Und spätestens in Riven nimmt dann auch die Handlung von "Myst" Form an, weil man endlich erfährt, wer diese Katharina ist, was Atrus' während seiner Gefangenschaft gemacht hat und erhält viele kleine Hinweise auf Atrus' Söhne. Ab Teil 3 wird diese Handlung dann so stark weiter gesponnen, dass immer neue, kleine Häppchen dazukommen, die diese ursprüngliche Geschichte immer weiter vertiefen.
Ich bin jedenfalls immer noch froh, dass ich seinerzeit mit Riven und nicht mit Myst begonnen hatte. Das Wissen, was man in Riven erlangt, ist sehr hilfreich, um der Geschichte des Vorgängers zu folgen. Vielleicht ist auch das der Grund, dass ich mich deshalb so gut und so gerne in die Geschichte einfinden kann. Keine Ahnung, aber auf jeden Fall lässt "Myst" einige Fragen zurück, die man dann erst mit "Riven" beantwortet bekommt - natürlich ist das Lesen der Tagebücher Pflicht, weil die einen Großteil der Handlung tragen.
*me hat sich gerade selbst Lust auf Myst III gemacht und geht jetzt spielen*
![Cool 8)](./images/smilies/icon_cool.gif)
Frodo lag mit dem Kopf in Sams Schoß, tief im Schlaf versunken; auf seiner weißen Stirn lag eine von Sams braunen Händen, und die andere ruhte leicht auf seiner Schulter. In ihren Gesichtern stand Friede.
Gollum betrachtete sie. Ein seltsamer Ausdruck zog über sein ausgemergeltes Gesicht. Das Flackern schwand aus seinen Augen, und sie wurden trüb und grau, alt und müde.