Sauron hat geschrieben:Du quälst dich aber in letzter Zeit durch ganz schön viele Gurken und auch extrem alte Schätzchen.
Hast du eigentlich mal deinen
Pile of Shame gezählt? Du musst ja scheinbar auch noch extrem viel Ungespieltes herumliegen haben oder täuscht das?
Ich habe einen extrem großen
Pile of Shame, da ich ja nicht nur Adventures spiele. Ich habe Anfang der 2000er die Flausen gehabt, eine umfassende Adventure-Sammlung anzulegen. Aus der Zeit habe ich viele ungespielte Gurken und Schätzchen herumliegen. Momentan habe ich 361 Adventures gespielt und habe noch 294 ungespielte im Archiv
![Mr. Green :D](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
, falls das denn wirklich alle Adventures sind. Ich habe am Wochenende gerade Maabus aus der Adventure- in die Action-Adventure-Liste überführt. Kann also sein, dass ich in der Liste noch ein paar mehr Fehlzuschreibungen habe.
Bergmar Daghov hat geschrieben:Jetzt spiele ich gerade The Dig - bekanntermaßen von George Lucas und Steven Spielberg. Das Spiel fängt beeindruckend an und es erinnert mich - nur vom Gefühl her - an Weltraumepen wie Odysee im Weltraum oder so, welches ich in meiner Jugend mal früh morgens im Fernsehn angesehen habe, als ich mit deutlich veränderter Wahrnehmung aus der Disco kam und die Bilder für mich dadurch subjektiv vermutlich noch beindruckender waren.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich bis zum letzten Spielen eigentlich im Großen und Ganzen Gefallen an The Dig gefunden. Abgesehen von der Tatsache, dass man teilweise ständig die selben Dialoge führt, obwohl das entsprechende Textfeld noch nicht ausgegraut ist und man die Dialoge dann auch zu allem Übel nicht abbrechen kann.
The Dig habe ich zwei Mal gespielt und dann verkauft. Mir hat das Spiel nicht mehr gefallen, sobald die Heinis die unterirdische Anlage der Aliens betreten, also ziemlich früh. Ich konnte mit den Hinweisen nichts anfangen, mir sind viel Rätsel auf die Nerven gegangen und den Plot finde ich übelst sinnlos. Die Dialoge sind fast durchgehend zu lang, die Einzeiler zünden nicht und das Ende ist furchtbares Blabla. Ich habe einen Screenshot mit folgendem Wortbeitrag:
"Das Auge, das die drei Dimensionen der Zeit ebenso sehen kann wie die drei Dimensionen des Raumes -- es wird euch Schönheit jenseits eurer Vorstellungskraft offenbaren. Aber wenn ihr Sternzeit Sechs gesehen habt, werdet ihr dann je wieder Sternzeit Vier sehen?" Oder wie Moers sagte: "Möhööbeuheubeumöhöö" (Seht das dicke Huhn auf dem Dach! Ist es nicht (ein wenig) wie der Wind in den Weiden?) --- Es ist alles sehr tiefsinnig.
Ich habe mich in die Roberta Williams Anthology vertieft. Die beginnt mit fünf frühen Text-Graphik-Hybriden: Mystery House, Wizard and the Princess, Mission: Asteroid, Time Zone und The Dark Crystal. Die sind aus heutiger Sicht alle nicht mehr gut, aber historisch interessant. Da ich bis jetzt zu blöde war, sie zu speichern (sie laufen in einem Apple-II-Emulator!), habe ich sie nach Lösung durchgezogen. Aber jetzt kommt Time Zone und das Spiel ist anscheinend ziemlich groß. Ich werde mich also damit auseinandersetzen müssen, wie man richtig speichert. Ich werde aber trotzdem nicht viel Zeit reinstecken. Es gibt deutlich bessere Textadventures. Im letzten, das ich gespielt habe, muss ein Astronaut einen Asteroiden sprengen, der sonst die Erde vernichtet. Dafür nimmt er sechs zusammengebundene Stangen Dynamit mit. Was das Spiel zu sagen vergisst, ist, daß an dem Dynamit auch ein Zeitzünder hängt. Selbst wenn man den Sprengstoff untersucht, wird einem das nicht gesagt. Deshalb habe ich das erste Mal auch verloren. Der Sprengstoff hat einfach nicht gezündet. Ich habe dauernd so Situationen, in denen die Spiele etwas getan haben wollen, aber ich gar nicht gesehen habe, dass da etwas ist, und es auch nicht mitgeteilt bekomme, wenn ich die Umgebung untersuche. Das ist zwar einesteils typisch Roberta Williams, bringt mich aber andernteils extrem auf die Palme. Wenn ich mich durch die Apple-Schätzchen gespielt habe, wären die Laura-Bow-Adventures, die nächsten beiden offenen Posten aus der Anthologie. Bei denen hoffe ich trotz der Designerin (ich verabscheue die King's-Quest-Serie, die auch auf der Anthologie drauf ist, ich aber schon gespielt habe, außer King's Quest VIII) auf etwas Gutes.
Eine Entscheidung zu treffen ist ein Massenmord an Möglichkeiten.